Erzählungen - Erfundene Gespräche und Briefe - Reisen von Hugo von Hofmannsthal | ISBN 9783596221653

Erzählungen - Erfundene Gespräche und Briefe - Reisen

von Hugo von Hofmannsthal
Buchcover Erzählungen - Erfundene Gespräche und Briefe - Reisen | Hugo von Hofmannsthal | EAN 9783596221653 | ISBN 3-596-22165-X | ISBN 978-3-596-22165-3

Erzählungen - Erfundene Gespräche und Briefe - Reisen

von Hugo von Hofmannsthal

Nach Chronologie und Zusammenhang reihen sich in diesem Band bedeutungsvolle Prosaeingebungen und –gebilde Hofmannsthals, die als erzählerisch gelten können.
Hugo von Hofmannsthal hat sich nicht als einen „Romanschriftsteller“ angesehen; auf sublime Art ist er ein Erzähler. Sein Werk schwebt über den Grenzen der Gattungen, Erzählerisches entfaltet sich auch dort, wo keine Geschichte oder Anekdote als Gegenstand dient. In kostbaren Essays finden sich erzählerische Elemente. „Erzählung“ wie „Prosa“ kleidet Hofmannsthal oft ins Gewand des Briefes. Und wenn sein Dichten wortlos in Pantomime, Tanzhandlung oder Stummfilm aufgeht, können die szenischen Anweisungen den Charakter des Erzählten gewinnen. ›Lucidor‹ trägt den keineswegs nur vorgegebenen Untertitel ›Figuren zu einer ungeschriebenen Komödie‹: aus diesem Entwurf wuchs die Oper ›Arabella‹.
Der ›Chandos-Brief‹ sollte auch als Konzentrat eines Bildungsromans gelesen werden. ›Die Wege und die Begegnungen‹ eröffnen, wie die Reiseschilderungen, mythische Perspektiven, die Traumsequenz ›Erinnerung schöner Tage‹ führt durch einen Lieblingsbezirk von Hofmannsthals Phantasie und unmittelbar in einen dichterischen Moment, die Gestalt des Raoul Richter tritt in die Kreise des ›Andreas‹, jenes größten Romanfragments. Gemeinsam sind den offenkundigen wie den verkappten Erzählungen: Zauber der Sphären und der Atmosphäre, wundersames Vermögen des Ahnens, Erinnerns, Schauens, nach Hermann Broch »Bilderreihen in unendlicher Spiegelung und Aberspiegelung« - Vision.