Der wilde Detektiv von Jonathan Lethem | Roman | ISBN 9783608503852

Der wilde Detektiv

Roman

von Jonathan Lethem, aus dem Englischen übersetzt von Ulrich Blumenbach
Buchcover Der wilde Detektiv | Jonathan Lethem | EAN 9783608503852 | ISBN 3-608-50385-4 | ISBN 978-3-608-50385-2
Leseprobe
Westfälischer Anzeiger: »Wie wenige Autoren findet er für diese Mischung aus Polit- und Abenteuerroman auch eine faszinierende Sprache, die Schönheit und Provokation zusammenbringt.« Ralf Stiftel, Westfälischer Anzeiger, 12.07.2019
ORF: »Ein extravaganter, unterhaltsamer Ausflug in die merkwürdige Welt ehemaliger Hippie-Kommunen.« Sonja Neufeld, ORF, 27.06.2019
Lebensart: »[...] eine sehr unterhaltsame Lektüre, die eine unbekanntere Seite des amerikanischen Traums zeigt.« Heiko Buhr, Lebensart, April 2019
St. Galler Tagblatt: »Dass Jonathan Lethems Roman, klug, voller Bezüge zum Kosmos der Popkultur, auf vielen Ebenen gelesen und genossen werden kann, hat mir der so poetischen wie präzisen Sprache - hervorragend übersetzt von Ulrich Blumenbach - zu tun, die sowohl einen literarischen Raum für sein politisches Entsetzen wie auch für eine überaus spannend zu lesende Geschichte schafft. Sehr traurig und sehr lustig zugleich - ein echter Lethem.« Bernadette Conrad, St. Galler Tagblatt, 19.03.2019
Playboy: »Als hätte Raymond Chandler einen Western geschrieben.« Günter Keil, Playboy, März 2019
Oberösterreichische Nachrichten: »Es ist ein wilder Ritt ins Innere Amerikas, bizarr und surreal, aber auch dicht und unterhaltsam [...] Ein Lesevergnügen.« Oberösterreichische Nachrichten, 23.02.2019
NZZ: »Jonathan Lethems jüngster Roman inszeniert die Endzeitstimmung der Ära Trump.« Michael Schmitt, Neue Züricher Zeitung, 13.02.2019
Berliner Zeitung: »Und so ist „Der wilde Detektiv“ so lethemistisch schillernd und flimmernd und spöttisch wie immer, aber jetzt lauert da in den Tiefen seines Schreibens etwas Neues.« Günther Grosser, Berliner Zeitung, 09.02.2019
hr2: »Lethems Roman ist das Dokument eines Landes, das im Schock und auf der Suche ist [...] Ein Roman für alle, die die tiefe Verunsicherung in den USA verstehen wollen.« Mario Scalla, hr2-Kultur, 05.02.2019
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: »„Der wilde Detektiv“ ist auch das: Ein politischer Roman, der im Moment zwischen den Vereinigten Staaten vor und denen mit Trump spielt. [...] Was, wenn du eine Sprache sprichst, die dein Gegenüber nicht entziffern kann, ja nicht einmal für eine Sprache hält? [...] der Riss, der zwischen ihr [Phoebe] und Heist verläuft, symbolisiert auch den Riss, der quer durch die geteilten Vereinigten Staaten von Trump verläuft. Wo die einen die anderen nicht mehr verstehen.« Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 03.02.2019
SPIEGEL Online: »Vom Scheitel aller Utopien erzählt Jonathan Lethem in „Der wilde Detektiv“, und tut das mit viel Witz und noch mehr Melancholie.« Marcus Müntefering, Spiegel Online, 02.02.2019
NDR: »Es ist ein wie mit scharfem Pfeffer und Chili gewürzter Text, voller Wortwitz, schräger Vergleiche und Anspielungen« Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 28.01.2019
Die Welt: »Stellen Sie sich einfach vor, Humphrey Bogart verschwände in den Kulissen, und Lauren Bacall schöbe sich den Hut in den Nacken und finge zu erzählen an. Sollten Sie nicht rauchen, passt vielleicht ein Whiskey dazu.« Die Welt, 26.01.2019

Der wilde Detektiv

Roman

von Jonathan Lethem, aus dem Englischen übersetzt von Ulrich Blumenbach

Als die arbeitslose Phoebe Siegler erfährt, dass die Tochter ihrer besten Freundin vermisst wird, bricht sie von Brooklyn aus auf, um in der kalifornischen Provinz nach dem Teenager zu suchen. Im dunklen Herzen der Wüste trifft sie auf Aussteiger, die jenseits von Recht und Gesetz in Stammesgruppen leben. Der Einzige, der ihr Zugang zu diesen ehemaligen Hippie- Kommunen verschaffen kann, ist Charles Heist – genannt der »wilde Detektiv«.

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump kündigt Phoebe Siegler ihren Job bei einem Radiosender, weil sie sich mit schuldig fühlt, dass es so weit gekommen ist. Als sie der Hilferuf ihrer Freundin Rosalyn erreicht, fliegt sie nach Kalifornien, um deren Tochter Arabella zu finden. Sie landet in einer Stadt am Rande der Wüste, zu deren merkwürdig zusammengewürfelten Bewohnern auch Charles Heist gehört, den sie den wilden Detektiv nennt. Ihre gemeinsame Suche führt die beiden in die gefährliche Gesellschaft der Stämme, die dort ohne Stromversorgung autonom leben. Während Phoebe und der wilde Detektiv mehr über das verschwundene Mädchen herausfinden, geraten sie in immer größere Lebensgefahr. All dies in einer Zeit, in der es wegen Donald Trump und des Todes von Leonard Cohen sowieso nicht viel zu feiern gibt.