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![]( "Buchcover ISBN 9783627100070")
Alice, die Tochter von Mrs. und Mr. Paxton, kommt in einer Frühjahrsnacht im Haus des Alten Herrn zur Welt, kurz nach Ausbruch der Suez-Krise. Der Alte Herr, ein Exzentriker, der »noch immer in seinem Geburtshaus herumtrödelte, wo er schon längst draußen in der Welt hätte gewesen sein sollen«, wollte von der neuen Welt, die draußen geboren wurde, dem Zusammenbruch der alten Werte, der Suche nach Gleichheit, und diesen jungen Männern in Lederjacken mit Dachsgesichtern nichts wissen. Als das Getrampel der Stiefel von der Straße nach Aldermaston hörbar wurde, zog er sich in sein Zimmer zu seinen Schätzen zurück.
Die sechziger Jahre erreichten das Haus in den Downs, und die Unsicherheit verbreitete sich überall. Nur Alice, mit Flamingobeinen unter kurzen Röcken, wächst auf und weiß wohin sie geht.
Mit einem Zuhälter geht Alice nach Soho, um mit ihm »all das zu tun, was in den Büchern der Unterwelt geschrieben steht«, während ihre Mutter in den Straßen Londons nach ihr sucht. Über der Geschichte ihrer letztendlichen Entdeckung und Rückkehr zur Familie liegt die Atmosphäre der politischen Unruhen im England der fünfziger und sechziger Jahre. Die alte Ordnung zerfällt, der Beginn einer neuen wird ebenso ignoriert, wie der Alte Herr sich weigert, die Existenz von Alice zur Kenntnis zu nehmen. Phantasie, Feminismus und politische Satire mischen sich in Emma Tennants Roman Das scharfe Blau der Luft. Mit ihrer mystisch-surrealistischen Sprachkraft entwickelt sie Bilder, die sich aneinanderreihen, überlagern und aufplatzen und wie in Träumen, Realität und Wünsche miteinander verspinnen.
Die sechziger Jahre erreichten das Haus in den Downs, und die Unsicherheit verbreitete sich überall. Nur Alice, mit Flamingobeinen unter kurzen Röcken, wächst auf und weiß wohin sie geht.
Mit einem Zuhälter geht Alice nach Soho, um mit ihm »all das zu tun, was in den Büchern der Unterwelt geschrieben steht«, während ihre Mutter in den Straßen Londons nach ihr sucht. Über der Geschichte ihrer letztendlichen Entdeckung und Rückkehr zur Familie liegt die Atmosphäre der politischen Unruhen im England der fünfziger und sechziger Jahre. Die alte Ordnung zerfällt, der Beginn einer neuen wird ebenso ignoriert, wie der Alte Herr sich weigert, die Existenz von Alice zur Kenntnis zu nehmen. Phantasie, Feminismus und politische Satire mischen sich in Emma Tennants Roman Das scharfe Blau der Luft. Mit ihrer mystisch-surrealistischen Sprachkraft entwickelt sie Bilder, die sich aneinanderreihen, überlagern und aufplatzen und wie in Träumen, Realität und Wünsche miteinander verspinnen.