Träumen von Karl Ove Knausgård | Roman | ISBN 9783630874142

Träumen

Roman

von Karl Ove Knausgård, aus dem Norwegischen übersetzt von Paul Berf
Buchcover Träumen | Karl Ove Knausgård | EAN 9783630874142 | ISBN 3-630-87414-2 | ISBN 978-3-630-87414-2
Leseprobe 1
Juli Zeh / ZDF - Das Literarische Quartett: „Das gehört zum Großartigsten an Literatur, was zur Zeit geschrieben wird.“

Volker Weidermann / DER SPIEGEL: Das autobiographische Bekenntniswerk dieses Norwegers hat inzwischen einen Triumphzug um die ganze Welt angetreten.

Peter Praschl / Welt am Sonntag: Man kommt bei Knausgårds Prosa dem eigenen Leben viel näher.

Gerrit Bartels / Der Tagesspiegel: Karl Ove Knausgård ist ein begnadeter Erinnerungskünstler.

Martin Simons / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Die Lektüre hat etwas Meditatives.

Ursula März / Deutschlandradio Kultur: „Unbestreitbar kommt der Leser in den Genuss einer Selbstoffenbarung, die an radikaler Schonungslosigkeit nicht zu überbieten ist.“

Träumen

Roman

von Karl Ove Knausgård, aus dem Norwegischen übersetzt von Paul Berf
Die vierzehn Jahre, die ich in Bergen lebte, sind längst vorbei. Ich führte ein Tagebuch, das habe ich verbrannt. Ich knipste ein paar Bilder, von denen besitze ich noch zwölf. Ich wusste so wenig, wollte so viel, brachte nichts zustande. Aber in welch einer Stimmung ich war, als ich dort ankam!

14 Jahre verbrachte Knausgård in Bergen, bevor er aus der norwegischen Küstenstadt regelrecht nach Stockholm floh, als ginge es ins Exil. Es waren Jahre, in denen er so unermüdlich wie erfolglos versuchte, Schriftsteller zu werden, in denen schließlich seine erste Ehe scheiterte, in denen sich Momente kurzer Glückgefühle mit jenen tiefster Selbstverachtung die Hand gaben, in denen sich Demütigungen und Höhenräusche ebenso schnell abwechselten wie selbstzerstörerische Alkoholexzesse und erste künstlerische Erfolge. Dabei hatte es am Anfang so gut ausgesehen, dieses Leben in Bergen. Dem jungen Knausgård schien die Welt offenzustehen, all seine Träume schienen sich zu erfüllen. Er hatte einen Studienplatz an der Akademie für Schreibkunst bekommen, endlich eine Freundin gefunden ...