Erfolg und Scheitern der Hegar-Operation von Jette Jung | Eine wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung über die Kastration der Frau im 19. Jahrhundert | ISBN 9783631573686

Erfolg und Scheitern der Hegar-Operation

Eine wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung über die Kastration der Frau im 19. Jahrhundert

von Jette Jung
Buchcover Erfolg und Scheitern der Hegar-Operation | Jette Jung | EAN 9783631573686 | ISBN 3-631-57368-5 | ISBN 978-3-631-57368-6

Erfolg und Scheitern der Hegar-Operation

Eine wissenschaftsgeschichtliche Untersuchung über die Kastration der Frau im 19. Jahrhundert

von Jette Jung
1872 führte der Freiburger Ordinarius für Gynäkologie und Geburtshilfe Alfred Hegar (1830-1914) erstmals Ovarektomien (Entfernung der Eierstöcke) durch, um Frauen künstlich in die Menopause zu versetzen. Der Diskurs um die Wirkung dieser Operation, die bei verschiedenen somatischen aber auch bei psychischen Krankheitsbildern, so der Hysterie, eingesetzt wurde, beschäftigte die Frauenheilkunde über 25 Jahre. Die wissenschaftshistorische Untersuchung analysiert vor dem Hintergrund zeitgenössischer gesellschaftlicher, wissenschaftlicher und mikrosoziologischer Voraussetzungen, in welcher Weise und aus welchen Gründen sich die sogenannte «Hegar-Operation» zunächst rasch verbreitete und wenige Jahre später von der aufstrebenden Gynäkologie aufgegeben wurde.