Robert Neumann. Mit eigener Feder | Aufsätze. Briefe. Nachlassmaterialien. | ISBN 9783706550819

Robert Neumann. Mit eigener Feder

Aufsätze. Briefe. Nachlassmaterialien.

herausgegeben von Franz Stadler
Buchcover Robert Neumann. Mit eigener Feder  | EAN 9783706550819 | ISBN 3-7065-5081-4 | ISBN 978-3-7065-5081-9

„Robert Neumann wurde geklagt, abgelehnt, hämisch attackiert, gehasst. Umgekehrt schüttete der Wortspieler virtuos seinen Wortfuror aus. Facettenreich ist all dies nachzulesen in der imposanten Edition des Literaturwisssenschafters Franz Stadler.“ Der Standard, Alexander Kluy
„Für die Exilforschung ist der Band ein unverzichtbares Hilfsmittel und gehört daher in entsprechende Buchsammlungen. Dasselbe gilt für Spezialsammlungen zur österreichischen Literatur, aber auch zur Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.“ Informationsmittel (IFB). Digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft, Till Kinzel
„Mithin erweist sich Franz Stadlers Edition nicht nur als unerlässlich für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem eminenten Autor, sondern auch als zeithistorischer Quellenkorpus, dem seitens der Kultur- und Gesellschaftsgeschichte künftig Beachtung geschenkt werden muss.“ www. literaturhaus. at, Siegfried Mattl,
„Ein alle Grenzen sprengendes Überlebenswerk“ www. poetenladen. de, Gerhard Zwerenz

Robert Neumann. Mit eigener Feder

Aufsätze. Briefe. Nachlassmaterialien.

herausgegeben von Franz Stadler
Der Österreicher Robert Neumann (1897-1975) war in den Jahren bis 1933 als Parodist („Mit fremden Federn“) und Verfasser neusachlicher Romane („Die Macht“) äußerst erfolgreich. Im Londoner Exil (von 1934 bis 1958) bewährte er sich als hilfsbereiter Organisator des österreichischen Exil-P. E. N., und es gelang ihm, sich als ein von der Kritik geachteter englischsprachiger Schriftsteller durchzusetzen. In seiner „dritten Karriere“, nach seiner Rückkehr auf den Kontinent (1958), erwies sich der Romancier Neumann auch als antifaschistischer Dokumentarist („Ausflüchte unseres Gewissens“), als autobiographischer Zeitzeuge („Ein leichtes Leben“) – und als ein satirisch-temperamentvoller und streitbarer Publizist, der sich mit den „Spezis“ der Gruppe 47 ebenso anlegte wie mit „Kalten Kriegern“ und katholischen Sittenwächtern.
Diese kommentierte Studienausgabe stützt sich auf den bislang unerschlossenen Nachlass Neumanns. Die Auswahl enthält Briefe, Aufsätze und biographische Materialien, die nicht nur Leben und Werk Neumanns erhellen. Die Auswahl orientiert sich an Bruchlinien, an Kontroversen, die in ihrer Summe auch einige „deftige“ Perioden literarisch-politischer Diskussionen von der Mitte der 1920er-Jahre bis zu den 1970er-Jahren facettenreich spiegeln. Neumanns Beiträge für die Österreich-Sendungen der BBC in den Kriegsjahren und seine Korrespondenzen als Vizepräsident des International P. E. N. (ab 1951) sind von besonderem zeitgeschichtlichen Interesse.