(K)ein Ende der Bildungsexpansion in Sicht!? von Marc Hannappel | Eine Simulation zukünftiger Entwicklungen im deutschen Bildungssystem unter Berücksichtigung demographischer Entwicklungen in einem sozial selektiven Bildungssystem | ISBN 9783731611738

(K)ein Ende der Bildungsexpansion in Sicht!?

Eine Simulation zukünftiger Entwicklungen im deutschen Bildungssystem unter Berücksichtigung demographischer Entwicklungen in einem sozial selektiven Bildungssystem

von Marc Hannappel
Buchcover (K)ein Ende der Bildungsexpansion in Sicht!? | Marc Hannappel | EAN 9783731611738 | ISBN 3-7316-1173-2 | ISBN 978-3-7316-1173-8

(K)ein Ende der Bildungsexpansion in Sicht!?

Eine Simulation zukünftiger Entwicklungen im deutschen Bildungssystem unter Berücksichtigung demographischer Entwicklungen in einem sozial selektiven Bildungssystem

von Marc Hannappel
Neben Finanzkrise und Klimakatastrophe sind der demographische Wandel und das
Bildungsniveau der Bevölkerung zentrale Herausforderungen für die Politik. In der
Soziologie werden die letzten beiden Probleme gewöhnlich getrennt behandelt, in
der vorliegenden Arbeit sollen sie mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells zusammengeführt werden.
Fasst man den Erkenntnisstand beider Forschungszweige zusammen, so zeigen die
Ergebnisse der letzten Jahrzehnte übereinstimmend einen positiven Zusammenhang
zwischen sozialer Herkunft und Bildungsbeteiligung sowie einen negativen Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Tempo und Quantum der Reproduktion. Im Zentrum der Studie steht daher die Analyse des reziproken Einflusses zwischen demographischen Prozessen und der Entwicklung der Bildungsbeteiligung. Das Mikrosimulationsmodell kann aufzeigen, dass
die Entwicklung des Qualifikationsniveaus einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung zentraler demographischer Parameter (durchschnittliche Kinderzahl, Alter bei erster Geburt und Anteil an kinderlosen Frauen) hat. Somit liefert die Arbeit Hinweise darauf, dass der demographische Wandel weniger als bislang angenommen das Resultat einer schichtübergreifenden Veränderung des Reproduktionsverhaltens ist, sondern vielmehr auf eine stärkere Zunahme fertilitätsschwacher Bildungsschichten zurückzuführen ist.