Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock | Der Münchner Bestand | ISBN 9783731913078

Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock

Der Münchner Bestand

herausgegeben von Achim Riether
Mitwirkende
Herausgegeben vonAchim Riether
Beiträge vonMarius A. T. Wittke
Beiträge vonManfred Grimm
Beiträge vonAnnette Kranz
Buchcover Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock  | EAN 9783731913078 | ISBN 3-7319-1307-0 | ISBN 978-3-7319-1307-8
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Schweizer Scheibenrisse von der Renaissance bis zum Frühbarock

Der Münchner Bestand

herausgegeben von Achim Riether
Mitwirkende
Herausgegeben vonAchim Riether
Beiträge vonMarius A. T. Wittke
Beiträge vonManfred Grimm
Beiträge vonAnnette Kranz
Eine kunst- wie kulturhistorische Besonderheit in der Schweiz waren kleinformatige Glasgemälde, die man verschenkte und gerne geschenkt bekam. Am Anfang stand eine Solidaritätsleistung, die sich zu einer Prestigegabe entwickelte: Auch in nachmittelalterlicher Zeit war ein Fenster teuer. Bei einem Neubau bat der Bauherr etwa die Stadt, die Zunft, Privatpersonen um finanzielle Hilfe. Wurde Unterstützung zugesagt, verkündet dies eine in die Butzenverglasung eingelassene Glasmalerei mit dem Wappen des Stifters. Diese Sitte bestand vom 15. Jahrhundert bis zur Aufklärung. Zumeist bekamen Glasmaler Entwürfe für die Scheiben von spezialisierten Zeichnern geliefert, sogenannte „Scheibenrisse“, differenzierte Vorgaben für die Glasgemälde. Der Katalog präsentiert den wichtigen, rund 300 Blätter umfassenden Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München. Darunter finden sich Spitzenwerke etwa von Tobias Stimmer, Jost Amman, Daniel Lindtmayer, Christoph Murer, Zeichner von europäischem Rang. Sie belegen hochrangig und facettenreiches die wohl eigenwilligste Sparte Schweizer Kunst.