Afrika und die Welt von Arno Sonderegger | Betrachtungen zur Globalgeschichte Afrikas in der Neuzeit | ISBN 9783737411790

Afrika und die Welt

Betrachtungen zur Globalgeschichte Afrikas in der Neuzeit

von Arno Sonderegger
Buchcover Afrika und die Welt | Arno Sonderegger | EAN 9783737411790 | ISBN 3-7374-1179-4 | ISBN 978-3-7374-1179-0
Inhaltsverzeichnis 1

Dieser Band ist als Einstieg in die sozialwissenschaftliche Afrikaforschung uneingeschränkt zu empfehlen. PERIPHERIE – Politik - Ökonomie - Kultur
Seine Texte bieten kritische Perspektiven auf eine oft klischeehafte Wahrnehmung Afrikas, die sich durch alle Gesellschaftsbereiche zieht. Das Buch richtet sich an eine afrikainteressierte Zielgruppe, die darin durchaus neue Denkanstöße finden kann. Geographische Rundschau
„Afrika und die Welt“ ist jedoch nicht nur ein Lehrbuch. Immer wieder begibt sich Sonderegger auf eigene erkenntnistheoretische Pfade. Er rückt die Rolle der globalen Verflechtungen in den Mittelpunkt. (...) Arno Sonderegger trägt mit seinem Buch dazu bei, zusammen mit den in den letzten Jahren erschienenen Büchern von Fauvelle, Jones und French die Geschichte der Welt durch den Fokus auf Afrika zu dezentrieren. Historische Zeitschrift

Afrika und die Welt

Betrachtungen zur Globalgeschichte Afrikas in der Neuzeit

von Arno Sonderegger
An der Gestaltung des modernen Afrika waren Akteure aus verschiedenen Teilen der Welt beteiligt. Das koloniale Denken aber schätzte den Anteil afrikanischer Menschen daran aufgrund eurozentrischer und rassistischer Überlegenheitserzählungen äußerst gering. Trotz politischer Dekolonisierung und Erkenntnissen der historischen Afrikaforschung prägen koloniale Denkmuster immer noch internationale öffentliche Diskurse und beeinflussen weltpolitische und -ökonomische Handlungen. Das Buch klärt über verbreitete, aber irreführende Vorstellungen von Afrika auf und vermittelt Wissen über zentrale Dimensionen seiner neuzeitlichen Geschichte in ihren globalen Verwicklungen. Keine Geschichte Afrikas in der Neuzeit kann am transatlantischen Sklavenhandel und an den europäischen Kolonialreichen vorbeigehen. Hier werden allerdings die Gegnerschaft zu beiden akzentuiert und deren Ambivalenzen dargestellt. Dabei zeichnet das Buch die Geschichte der ab dem 18. Jahrhundert transkontinental organisierten Antisklaverei-Bewegungen nach. Es behandelt Formen und Akteure antikolonialer Aktivitäten ab dem 19. Jahrhundert – mit besonderem Augenmerk auf panafrikanischen Ideen – und skizziert bis ins 21. Jahrhundert reichende Kontinuitäten des »Kolonialen«. Das Ziel ist eine neue Vergegenwärtigung Afrikas in historischer Perspektive und in seinen Verhältnissen zum Rest der Welt.