Von den Juden und Ihren Lügen von Martin Luther | Neu bearbeitet und kommentiert von Matthias Morgenstern mit einem Geleitwort von Heinrich Bedford-Strohm Ratsvorsitzender der EKD | ISBN 9783737413206

Von den Juden und Ihren Lügen

Neu bearbeitet und kommentiert von Matthias Morgenstern mit einem Geleitwort von Heinrich Bedford-Strohm Ratsvorsitzender der EKD

von Martin Luther, herausgegeben von Matthias Morgenstern
Buchcover Von den Juden und Ihren Lügen | Martin Luther | EAN 9783737413206 | ISBN 3-7374-1320-7 | ISBN 978-3-7374-1320-6
' … ist nun freilich eine grundsolide Edition zu entdecken, die den monströsen Text Luthers sorgfältig in modernes Deutsch übertragen sowie mit hilfreichen Zwischenüberschriften und Erläuterungen versehen hat. Die Besonderheit dieser Ausgabe liegt darin, dass ihr Herausgeber nicht der Luther-Forschung, sondern der Religionswissenschaft zugehört und er den Text deshalb 'aus judaistischer Perspektive' kenntnisreich kommentiert.' Albrecht Beutel, NZZ, 20.11.2016

Von den Juden und Ihren Lügen

Neu bearbeitet und kommentiert von Matthias Morgenstern mit einem Geleitwort von Heinrich Bedford-Strohm Ratsvorsitzender der EKD

von Martin Luther, herausgegeben von Matthias Morgenstern
Als Auftakt einer ganzen Serie antijudaistischer Schriften, welche auf die Dämonisierung und Vertreibung von Juden aus evangelisch-christlichen Gebieten abzielte, entfaltete Luthers Rhetorik beginnend mit den Erlassen reformatorischer Machthaber des 16. Jahrhunderts (Braunschweig, Meißen, Kursachsen) eine verhängnisvolle Wirkungsgeschichte, die bis zum Nationalsozialismus reicht. Anknüpfungspunkte fanden sich vor allem im umfassenden Maßnahmenkatalog des letzten Teils des Buches 'Von den Juden und ihren Lügen', in dem unter anderem die Verbrennung von Synagogen und Büchern, Lehrverbot und Zwangsarbeit für Juden gefordert werden. Dieser wird hier ebenso ungekürzt wiedergegeben wie die derbe, oft unflätige Sprache Luthers. Gerade deswegen fordert 'Von den Juden und ihren Lügen' eine Debatte, die nicht auf Grundlage ihrer letzten Bearbeitung von 1936 geführt werden darf. Die Übertragung und Kommentierung aus Sicht der jüdischen Literatur stellt eine einzigartige Möglichkeit des Eingedenkens und der Auseinandersetzung mit einer Schattenseite der Reformation dar, die zu lange ungenutzt geblieben ist.