1. Detmolder
2. Lipper
3. Hochschulhistoriker
4. Verwaltungswissenschaftler
5. Landeshistoriker Westfalen
2. Lipper
3. Hochschulhistoriker
4. Verwaltungswissenschaftler
5. Landeshistoriker Westfalen
Gegliedert ist die aufschlussreiche Untersuchung der insgesamt kurzen und letztlich erfolglosen Geschichte in vier Abschnitte. Sie betreffen die Vorbereitungen auf der Grundlage eines fürstlichen Planes einer Akademie für Soldaten und andere Bildungsbeflissene, die Jahre des Ersten Weltkriegs, die an der Akademie mit einem Streit um einen Orden endeten, die Zeit der Republik und die Schlussphase der weitgehend vergessenen Einrichtung. Zum Schluss schlägt der Autor eine Gedenktafel vor, mit deren Hilfe Detmolds in schwieriger Zeit an eigenen Schwächen, an Mangel an Geld wie Mangel an Wertschätzung gescheiterter erster Hochschule gedacht werden kann.
Gerhard Köbler, in: Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte (ZIER) 6, 2016
www. koeblergerhard. de/ZIER-HP/ZIER-HP-06-2016/DoerfertCarsten-DieFuerstLeopold-Akademie. htm
Die Fürst Leopold-Akademie für Verwaltungswissenschaften
Versuch und Scheitern einer Hochschule in Detmold (1916-1924)
von Carsten DoerfertDie Fürst Leopold-Akademie für Verwaltungswissenschaften wurde mitten im Ersten Weltkrieg in Detmold gegründet. Zu ihren Lehrkräften gehörten der Pionier des Luftverkehrsrechtes in Deutschland Otto Schreiber und der erste Wirtschaftsminister Nordrhein-Westfalens Erik Nölting. Der Versuch, eine neuartige Bildungseinrichtung zwischen Fachschule und Universität zu schaffen, fand damals große Aufmerksamkeit, ist heute aber fast vergessen.
Das Buch zeigt, was die Hochschule leisten wollte und leisten konnte, wie sie sich dabei überschätzte und woran sie scheiterte. Die Stichworte dafür sind zeitlos und modern: Es geht um die richtige Positionierung im Bildungsmarkt, um Geldmangel und um interne Streitigkeiten. Darüber wird ebenso berichtet wie über die Studierenden und ihre Sorgen. Die Chronik der kleinen Akademie ist zudem untrennbar verknüpft mit der großen Rahmenhandlung von Krieg, Revolution und junger Republik.
Das Buch zeigt, was die Hochschule leisten wollte und leisten konnte, wie sie sich dabei überschätzte und woran sie scheiterte. Die Stichworte dafür sind zeitlos und modern: Es geht um die richtige Positionierung im Bildungsmarkt, um Geldmangel und um interne Streitigkeiten. Darüber wird ebenso berichtet wie über die Studierenden und ihre Sorgen. Die Chronik der kleinen Akademie ist zudem untrennbar verknüpft mit der großen Rahmenhandlung von Krieg, Revolution und junger Republik.