Chronik der Stadt und Bürgermeisterei Dorsten | Quellenedition zur Geschichte der Städte Dorsten und Marl in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts | ISBN 9783739510972

Chronik der Stadt und Bürgermeisterei Dorsten

Quellenedition zur Geschichte der Städte Dorsten und Marl in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

herausgegeben von Guido Heinzmann, Christa Setzer, Heinz-Dieter Steven und Josef Ulfkotte
Mitwirkende
Herausgegeben vonGuido Heinzmann
Herausgegeben vonChrista Setzer
Herausgegeben vonHeinz-Dieter Steven
Herausgegeben vonJosef Ulfkotte
Buchcover Chronik der Stadt und Bürgermeisterei Dorsten  | EAN 9783739510972 | ISBN 3-7395-1097-8 | ISBN 978-3-7395-1097-2
Inhaltsverzeichnis
1. Dorstener 2. Marler 3. Landeshistoriker Westfalen

Stadt- und Bürgermeisterchroniken des frühen 19. Jahrhunderts sind eine vergleichsweise wenig bekannte und vielfach unterschätzte Quelle, berichten sie doch meist ›nur‹ von der nach-napoleonischen Epoche, die gemeinhin als innen- wie außenpolitisch befriedet, restaurativ konsolidiert und wenig ereignisreich gilt.
Zu berichten ist von einer mustergültigen, auch komplexe Tabellenformate meisternden Quellenedition. Zunächst beschreiben die Herausgeber die komplexen, ursprünglich in diversen Kladden formierten Entstehungsstufen dieser Chronik bis hin zu den redaktionellen und kompositorischen Schwierigkeiten ihrer Rein- und Niederschrift, die eine präsentable, d. h. den Erfordernissen des Landrates zufriedenstellende Fertigstellung um Jahre verzögerte. Die Erfordernisse einer paläographisch akribischen, d. h. archivalisch-buchstabengetreuen Textedition werden genauso berücksichtigt wie pragmatische Nutzerinteressen moderner Leser. Neben einer Unzahl von kleinteiligen Daten, Zahlen und Fakten über Dorsten und Umgebung stößt man immer wieder auf höchst wissenswerte Vorgänge und Sachverhalte, die überregionale Bezüge ermöglichen und großräumige, ja sogar kontinentale Zusammenhänge sichtbar machen
Das Editorenteam stellt damit die Erforschung der Dorstener Stadtgeschichte, die man nun von Begin des 19. Jahrhunderts bis in die 1830er Jahre quasi in amtlichen Originaltönen und behördlich generiertem Zahlenwerk verfolgen kann, auf ganz neue Grundlagen. Wegweisend ist dabei die wissenschaftliche Kooperation zwischen Stadtarchiv und Heimatverein, die ein Musterbeispiel für moderne citizen science darstellt. Vielleicht hätte neben dem vorhandenen Glossar historischer Fachbegriffe noch ein Schlagwortregister die Publikation perfekt abschließen können, nichtsdestoweniger ist das vorliegende Editionswerk in jeder Hinsicht vorbildlich für ähnlich gelagerte Projekte in Westfalen.
Matthias Kordes, in: Vestische Zeitschrift 107, 2018/19
www. voh-dorsten. de/pages/lesetipps-buecher/chronik-der-stadt-dorsten. php

Chronik der Stadt und Bürgermeisterei Dorsten

Quellenedition zur Geschichte der Städte Dorsten und Marl in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

herausgegeben von Guido Heinzmann, Christa Setzer, Heinz-Dieter Steven und Josef Ulfkotte
Mitwirkende
Herausgegeben vonGuido Heinzmann
Herausgegeben vonChrista Setzer
Herausgegeben vonHeinz-Dieter Steven
Herausgegeben vonJosef Ulfkotte
Im Jahre 1815 fielen das Vest Recklinghausen und damit auch die Stadt Dorsten an Preußen. Im September 1817 forderte die Königliche Regierung zu Münster die Bürgermeister ihres Regierungsbezirks dazu auf, »vaterländische Chroniken« zu führen. Diese Chroniken sollten (u. a.) Angaben zur Geschichte der jeweiligen Bürgermeisterei, ferner genaue Nachrichten über Eheschließungen, Geburten, Todesfälle, Religionsverhältnisse, Gewerbeverhältnisse, Armenfürsorge, öffentliche Ausgaben, Polizei und Feuerwehr enthalten. Da die Regierung die Zuständigkeit des Bürgermeisters der Stadt und des Kirchspiels Dorsten 1820 auf die damaligen Landgemeinden (Alt)Marl, Hamm und Polsum ausdehnte, musste er seitdem auch diese Gemeinen in seiner Chronik berücksichtigen, die bis 1841 geführt wurde. Die damaligen Bürgermeister Gahlen und Luck hinterließen eine wichtige Quelle zur Sozial- bzw. Alltagsgeschichte der heutigen Nachbarstädte Dorsten und Marl in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.