Gzn 15 von Alexander Glas | Lux lebt - Die vegetative Verkörperung | ISBN 9783740709808

Gzn 15

Lux lebt - Die vegetative Verkörperung

von Alexander Glas
Buchcover Gzn 15 | Alexander Glas | EAN 9783740709808 | ISBN 3-7407-0980-4 | ISBN 978-3-7407-0980-8

Gzn 15

Lux lebt - Die vegetative Verkörperung

von Alexander Glas
Das Groschenheft Lassen Sie sich nicht täuschen! Weder Preis, Inhalt noch Format sprechen dafür, dass dies eine klassische „Dime Novel“ ist, die verschwindend geringe Auflage mal ausgenommen. Des Weiteren handelt es sich bei „GzN“ um keine Fortsetzungsgeschichtenreihe mit trivialer Einfachsprache. Mit wertvollem Schund ist indes stark zu rechnen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit jedem neuen - und für sich abgeschlossenen - Band eine der beiden, nachfolgend genannten Wirkung heften bleiben könnte: Nachhall oder Nachhaltigkeit; im optimalen Fall bilden die zwei Elemente eine Symbiose. Werfen Sie das Heft also beiseite - aber ja nicht weg!
Die klassische Beschreibung (gekürzt) Unter dem Deckmantel einer sog. Edition namens „Integrated Circuit Recorder“ erscheinen Publikationen aus der Reihe „GzN“. Dieses Akronym steht für „Gedanken zur Nachtruh“. Dahinter wiederum steckt das Weblog eines Bloggers. Die Texte jenes Internetauftritts entstehen nahezu ausschließl. verbal. Die gesprochenen Worte werden auf/per ICR - alt-deutsch: einem Diktiergerät - festgehalten, meist vor oder (hin) zur Nachtruh, gelegentl. auch dazw., aber niemals bei Tageslicht. In solchen (hellen) Stunden kommt es hingegen oft zur Verwertung der Aufnahmen. Die Tondateien an sich sind nicht online oder zur freien Verfügung zugänglich. Aus den Monologabhandlungen entstanden Texte ohne nennenswerten Feinschliff. Lediglich die „Umwandlungssoftware“ verlangt/e eine Korrekturlese. Der grundsätzl. Gedanke dahinter sei kurz zu erklären: Der Sprecher will dadurch die Authentizität wahren, ohne sich und v. a, der Leserschaft mit wohlgeformten Worten einen Stil aufzublenden. Selbstverständl. wäre dies auch über einen Podcast oder gar einen Vlog zu bewerkstelligen. Solche Erscheinungen sind sicherl. eine schöne Angelegenheit, v. a. in einer medialen Welt, allerdings auch eine aufgebaut auf technokratischen Erzeugnissen, die möglicherw. neue Generationen nicht überleben werden. Ambivalentes Verhalten muss nicht immer widersprüchlich sein. Aus Gründen einer „Nachhaltigkeit“ entschloss sich der, mitunter ambiguitätstolerante, Benutzer des technischen-analogen Sprachrohrs nach etwa 4 Jahren des Schaffens seine Werke zeitlos in Form von kleinen, gedruckten Heftchen - in „CD-Booklet-Style“ - und unter o. g. Edition herauszubringen. Ob die Inhalte die Blätter wert sind, auf die sie gedruckt wurden, ist eine durchaus berechtigte Frage, die nur eine Zukunft zeigen kann.