Wandel auf leisen Sohlen - Die stille Revolution im Gesundheits- und Sozialbereich von Elisabeth Brodersen | ISBN 9783741212420

Wandel auf leisen Sohlen - Die stille Revolution im Gesundheits- und Sozialbereich

von Elisabeth Brodersen
Buchcover Wandel auf leisen Sohlen - Die stille Revolution im Gesundheits- und Sozialbereich | Elisabeth Brodersen | EAN 9783741212420 | ISBN 3-7412-1242-3 | ISBN 978-3-7412-1242-0

Wandel auf leisen Sohlen - Die stille Revolution im Gesundheits- und Sozialbereich

von Elisabeth Brodersen
Während die Perspektive „Industrie 4.0“ immer mehr in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit gerät, ereignet sich ein mindestens ebenso tiefgreifender   Paradigmenwechsel im   Gesundheits- und Sozialbereich   bisher eher als „Wandel auf leisen Sohlen“.
Mobile Handscanner, die jeden individuellen Arbeitsschritt   erfassen und steuern können, halten Einzug in Beratung und Therapie. „Pflegeroboter“ kommen zum Einsatz. Die individuelle Beratung durch den Hausarzt   weicht der „Fließbandbehandlung“ in medizinischen Versorgungszentren.
In rasanter Geschwindigkeit   scheinen   die Entwicklungslinien einer „Dienstleistung 3.0 und 4.0“   zusammen zu fließen.
Die Autorin folgt dieser bislang „stillen Revolution“ im Gesundheits- und Sozialbereich   von ihren Anfängen in den 90er Jahren über die Gegenwart bis hin zu dem Blick auf ihre zukünftigen Perspektiven.
Wie kam es zu der marktorientierten Sozialgesetzgebungen   in den 90er Jahren? Haben   sich Standards in Beratung und Therapie als „Hüter der Qualität“ bewährt oder wurde mit ihnen eher die Nivellierung und Automatisierung von Prozessen vorangetrieben?
Wieweit schützt das gesetzlich verordnete Qualitätsmanagement den Klienten/Patienten,   wieweit verstärkt es   mit dem Credo der „ständigen Verbesserung“ das „ständige Wachstum“ profitorientierter Unternehmen im Gesundheits- und Sozialbereich?
Könnten   im Gesundheits- und Sozialbereich mögliche positive Effekte des marktorientierten Wettbewerbs besser genutzt werden in einem   „Gleichgewicht der Kräfte“ zwischen kommunalen und privaten Einrichtungen?   Sind die aktuellen Ansätze der Rekommunalisierung daher zu begrüßen oder eher kritisch zu betrachten als ein Weg in die „gute alte Zeit“ starker und konkurrenzfähiger kommunaler Einrichtungen   die es so nie gab?
Diese und weitere Fragen bedürfen dringend weitergehender Analysen und vor allem einer lautstarken Diskussion, um in ihrer tiefgreifenden Bedeutung erkannt zu werden. Das Buch leistet   mit seinem kritischen Blick auf die sozialpolitischen Weichenstellungen der jüngeren Vergangenheit und auf die sich in der Gegenwart abzeichnenden Entwicklungstrends einen wichtigen Beitrag dazu.   Es basiert auf den langjährigen beruflichen Erfahrungen der Autorin in der Leitung von Organisationen des Gesundheits- und Sozialwesens   und als   freiberufliche Beraterin und Ausbilderin im Managementbereich.