Kern und Umfeld der Antike II

Nach dem Tod Antiochos II. im Jahr 246 v. Chr. geriet das Seleukidenreich in eine Krise. Der Sohn des Antiochos II. war Seleukos II., der unter Druck geriet und sich gegen die Ansprüche des Antiochos Hierax wehren mußte. Die parthische Zeitrechnung trat ab dem 14. Nisan des Jahres 247 v. Chr. neben die seit 311 gültige seleukidische Zeitrechnung (Aera). Nach der Schlacht bei Magnesia im Jahr 190 emanzipierten sich die Parther vom Seleukidenreich. Ihr wichtigster Herrscher wurde Mithridates I. (171-139/138), der den westlichen Iran und Teile Graeco-Baktriens eroberte. Das Partherreich war das langlebigste in der damaligen Zeit. Mitridates II. erreichte in den 120er Jahren mit seinem Gefolge den Euphrat. Es kam im Jahr 96 v. Chr. zu parthisch-römischen Begegnungen, von denen Sulla berichtet. Der Euphrat bildete die gemeinsame Grenze von Parthern und Römern, die im Jahr 69 v. Chr. von beiden Völkern anerkannt wurde. Aber nach dem Einfall des Grassus im Jahr 53 kam es zur Schlacht mit den Parthern und zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen Parthern und Römern.