Ethik und Politik des Übersetzens von Henri Meschonnic | ISBN 9783751803496

Ethik und Politik des Übersetzens

von Henri Meschonnic, herausgegeben von Vera Viehöver und Hans Lösener, aus dem Französischen übersetzt von Béatrice Costa
Mitwirkende
Autor / AutorinHenri Meschonnic
Übersetzt vonBéatrice Costa
Herausgegeben vonVera Viehöver
Herausgegeben vonHans Lösener
Buchcover Ethik und Politik des Übersetzens | Henri Meschonnic | EAN 9783751803496 | ISBN 3-7518-0349-1 | ISBN 978-3-7518-0349-6

Ethik und Politik des Übersetzens

von Henri Meschonnic, herausgegeben von Vera Viehöver und Hans Lösener, aus dem Französischen übersetzt von Béatrice Costa
Mitwirkende
Autor / AutorinHenri Meschonnic
Übersetzt vonBéatrice Costa
Herausgegeben vonVera Viehöver
Herausgegeben vonHans Lösener
Die Kraft der Worte übersetzen, nicht nur ihren Sinn – diese Aufgabe stellt sich Henri Meschonnic, wenn er die Bibel aus dem Hebräischen neu übersetzt. Warum es dabei um Ethik und Politik geht und warum die Fragen, die sich daraus ergeben, alle und jeden angehen, zeigt Meschonnic in diesem einflussreichen Buch, das in der Übersetzung von Beatrice Costa erstmals auf Deutsch erscheint. Übersetzen ist eine durch und durch ethische und politische Angelegenheit, denn hier treten Vorstellungen und Konzepte zutage, mit denen Sprache gedacht wird. Es macht einen Unterschied, ob man beim Übersetzen vom Modell des Zeichens ausgeht, von den Kategorien von Form und Inhalt, Wort und Sinn, Ausgangssprache und Zielsprache, oder ob der Rhythmus im Text, die Sprechbewegung in der Schrift, die Körperlichkeit und Stimmlichkeit der Rede in der Übersetzung hörbar bleibt. Dazu muss nicht nur das Übersetzen neu und anders gedacht werden, sondern das Sprachdenken insgesamt. An die Stelle der hermeneutischen Übersetzung tritt bei Meschonnic deshalb eine poetische Übersetzungspraxis, die auf das hört, was ein Text als sprachlicher Akt macht. Ethik und Poetik zusammendenken, um die Politik des Übersetzens und alle Formen des Politischen in der Sprache zu verändern – nicht mehr und nicht weniger steht auf dem Spiel.

Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Hans Lösener und Vera Viehöver.