Die Mainzer Salus von Johannes Lipps | Gesellschaft und Stadtkultur im Norden der Germania Superior | ISBN 9783752007954

Die Mainzer Salus

Gesellschaft und Stadtkultur im Norden der Germania Superior

von Johannes Lipps, Detlev Kreikenbom und Jonas Osnabrügge
Mitwirkende
Autor / AutorinJohannes Lipps
Autor / AutorinDetlev Kreikenbom
Autor / AutorinJonas Osnabrügge
Buchcover Die Mainzer Salus | Johannes Lipps | EAN 9783752007954 | ISBN 3-7520-0795-8 | ISBN 978-3-7520-0795-4
Inhaltsverzeichnis 1

Die Mainzer Salus

Gesellschaft und Stadtkultur im Norden der Germania Superior

von Johannes Lipps, Detlev Kreikenbom und Jonas Osnabrügge
Mitwirkende
Autor / AutorinJohannes Lipps
Autor / AutorinDetlev Kreikenbom
Autor / AutorinJonas Osnabrügge

MAPA 3 Johannes Lipps

1. Werbetext
Zusammenfassung
Im vorliegenden Band wird eine im Oktober 2020 im Mainzer Zollhafen gefundene, leicht unterlebensgroße Frauenfigur mit nacktem Oberkörper und Hüftmantel aus Sandstein bekannt gemacht. Ihr linker Fuß ist auf einen Rindskopf gestützt, auf ihrer linken Schulter schlängelt sich eine Schlange in Richtung der linken Hand. Die auf dem Sockel angebrachte Inschrift weist die Figur als Salus aus, die im Jahr 231 n. Chr. von Senecionius Moderatus und Respectius Constans den Bewohner: innen der Mainzer canabae gestiftet wurde. Gemeinsam mit einer Skulptur aus Köln bildet die Mainzer Salus ein den lokalen Bedürfnissen angepasstes Statuenschema, dessen Entstehung wir in flavischer Zeit vermuten und hypothetisch mit einem damals neu gestifteten Kult in Verbindung bringen. Ferner lässt sich der Herstellungsprozess der Statue gut nachvollziehen. Der Stein wurde wohl im Nahetal abgebaut und nach Mainz importiert, wo eine überregional gefragte Werkstatt Statuen fertigte; so vermutlich auch den Genius aus Nida (Heddernheim). Mit solchen Produkten befriedigte die Werkstatt die Wünsche besonders ambitionierter Auftraggeber: innen, welche in Obergermanien gerade in severischer Zeit ihre Städte mit im öffentlichen Raum präsentierten Statuen von unterschiedlichen Heilsgottheiten schmückten und durch diese religiöse Praxis sowohl ihr eigenes soziales Prestige steigerten als auch entscheidend zum urbanen Mehrwert ihrer Gemeinden beitrugen. Zuletzt wird ein zweites, gemeinsam mit der Mainzer Salus gefundenes Statuenfragment bekannt gemacht und als Neptun gedeutet.

Summary
The volume at hand introduces a slightly less than life-size female figure with naked torso and hip cloak made of sandstone that was found in the “Zollhafen” of Mainz in October 2020. Her left foot rests on a bovine head, and a snake coils towards her left hand from her left shoulder. The inscription on the plinth identifies the figure as a “Salus”, donated to the inhabitants of the Mainz canabae in 231 AD by Senecionius Moderatus and Respectius Constans. Together with a sculpture from Cologne, the Mainz Salus forms a statue scheme adapted to local needs, the origin of which we place in the Flavian period and hypothetically associate with a newly founded cult at that time. Furthermore, the statue’s origins can be easily traced. The stone was probably quarried in the Nahe valley and imported to Mainz, where a workshop known to have distributed across the the province produced statues, presumably including the Genius from Nida (Heddernheim). With such products, the workshop catered to particularly ambitious clients, who adorned cities across Upper Germania with statues of various deities of salvation presented in public spaces, especially in the Severan period. Through this religious practice they both increased their own social prestige and contributed decisively to the urban added value of their communities. Finally, a second statue fragment found together with the Mainz Salus is presented and interpreted as Neptune.

2. Kurztext
Im vorliegenden Buch wird eine im Oktober 2020 im Mainzer Zollhafen gefundene, leicht unterlebensgroße Frauenfigur mit nacktem Oberkörper und Hüftmantel aus Sandstein bekannt gemacht. Die auf dem Sockel angebrachte Inschrift weist sie als Salus aus. Gemeinsam mit einer Skulptur aus Köln bildet die Mainzer Salus ein den lokalen Bedürfnissen angepasstes Statuenschema, dessen Entstehung in flavischer Zeit vermutet und mit einem damals neu gestifteten Kult in Verbindung gebracht wird. Die Statue steht paradigmatisch für eine große Zahl qualitätsvoller römischer Statuen, mit denen ambitionierte Auftraggeber: innen in Obergermanien ihre Städte mit im öffentlichen Raum präsentierten Statuenstiftungen von unterschiedlichen Heilsgottheiten ausstatteten.

3. Klappentext
Im Oktober 2020 stießen Archäologinnen und Archäologen im Mainzer
Zollhafen auf eine sensationelle Entdeckung: eine leicht unterlebensgro-
ße Frauenfigur mit nacktem Oberkörper und Hüftmantel aus Sandstein,
die zwar kopflos, sonst aber vorzüglich erhalten ist und qualitativ zu den
besten römischen Skulpturen gehört, die in den vergangenen Jahrzehnten
in Deutschland gefunden wurden. Außergewöhnlich ist ferner, dass sich
die Statue ungebrochen auf ihrem Sockel mit Inschrift erhalten hat. Für
ihre umfassende Erforschung haben sich gleich mehrere Spezialistinnen
und Spezialisten unterschiedlicher Forschungseinrichtungen zusammen-
geschlossen.
Sie erzählen im vorliegenden Buch von der Geschichte und Bedeutung der
Statue, die im Jahr 231 n. Chr. von Senecionius Moderatus und Respectius
Constans den Bewohnerinnen und Bewohnern der Mainzer canabae zum
Geschenk gemacht worden war…

4. Kurzvita
Johannes Lipps (geboren 1980) studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte sowie Papyrologie, Epigraphik und Numismatik der Antike an den Universitäten Marburg, Roma Tre, Bonn und Köln. Anschließend lehrte er als Akademischer Rat an der Ludwig Maixmilians-Universität München und als Juniorprofessor an der Eberhard Karls-Universität Tübingen. Seit 2019 bekleidet er einen Lehrstuhl für Klassische Archäologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ist gleichzeitig Fellow am dortigen Gutenberg Forschungskolleg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der antiken Architektur, Skulptur sowie Urbanistik und konzentrieren sich besonders auf Rom, Pompeji und die römischen Provinzen von der Zeit der Römischen Republik bis in die Spätantik.

Oder

Johannes Lipps bekleidet seit 2019 einen Lehrstuhl für Klassische Archäologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ist gleichzeitig Fellow am dortigen Gutenberg Forschungskolleg. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte sowie Papyrologie, Epigraphik und Numismatik der Antike an den Universitäten Marburg, Roma Tre, Bonn und Köln, wo er 2008 mit einer Arbeit zur Basilica Aemilia am Forum Romanum promoviert wurde. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der antiken Architektur, Skulptursowie Urbanistik und konzentrieren sich besonders auf Rom, Pompeji und die römischen Provinzen von der Zeit der Römischen Republik bis in die Spätantike. Zuletzt veröffentlichte er ein Buch zur „Stuckdecke des Oecus Tetrastylos im sog. Augustushaus im Kontext antikerDeckenverzierungen (Rahden/Westf. 2018)„ und edierte u. a. den Band „Die römischenSteindenkmäler in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (Ubstadt-Weiher 2021)“.

Oder

Johannes Lipps holds a chair of Classical Archaeology and is fellow at the Gutenberg Research College at the Johannes Gutenberg-Universität at Mainz. He studied Classical archaeology and ancient history in Marburg, Rome, Bonn and Cologne. He completed his PhD in 2008 at Cologne, which was followed by an assistant professorship at LMU Munich from 2009–2014 and a junior professorship at Tübingen from 2014–2019. His research interests concern architecture, urbanism and sculpture especially in ancient Rome and the provinces. Most recently, he published the monograph Die Stuckdecke des Oecus Tetrastylos im sog. Augustushaus im Kontext antiker Deckenverzierungen (Rahden/Westf. 2018).


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Fachzeitschriften zur Rezension:

1. Bonner Jahrbücher

Kontakt
Dr. Olaf Dräger
Redaktion Bonner Jahrbücher LVR - Landesmuseum Bonn
Bachstraße 9 53115 Bonn
E-Mail: Olaf. Draeger@lvr. de



2. Gnomon, Kritische Zeitschrift für die gesamte Klassische Altertumswissenschaft

Anschrift der Redaktion (auch zur Einsendung von Rezensionsexemplaren):
c/o Prof. Dr. Martin Hose
Ludwig-Maximilians-Universität
Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie
Geschwister-Scholl-Platz 1
80539 München


3. BABesch

Book review articles and book reviews should be submitted to the Editorial Secretary:

EDITORIAL CONTACTS:
Prof. Dr. Eric M. Moormann, the Editor-in-Chief
e-mail: editorinchief@babesch. org

Drs. Béatrice de Fraiture, the Editorial Secretary
Breemakkergaard 41
NL-6227 HR, Maastricht
The Netherlands
e-mail: contact@babesch. org


4. Museum Helveticum

Buchbesprechungen - Comptes rendus

Dr. Antoine Viredaz
Université de Lausanne, Institut d'archéologie et des sciences de l'Antiquité, Bureau 4094, Bâtiment Anthropole, 1015 Lausanne
E-Mail: antoine. viredaz@unil. ch



5. Revue Archéologique

Adresse de la redaction:

MSH Mondes
Rédaction de la Revue archéologique
21 allée de l’Université
92023 Nanterre
France
T : +33 1 46 69 24 08
E-mail : revue. archeologique@cnrs. fr

POUR TOUTE INFORMATION COMPLÉMENTAIRE
François Baratte, directeur
E-Mail: francois. baratte@sorbonne-universite. fr

Gaëlle Coqueugniot, secrétaire de rédaction
E-Mail: revue. archeologique@cnrs. fr MSH Mondes 21 allée de l’Université F - 92 023 Nanterre cedex Bâtiment Max Weber, bureau 104 (0033/0)1.46.69.24.08


6. Journal of Roman Archaeology

All commissioned reviews should now be sent to Dr. Justin Leidwanger at jra. bookreviews@gmail. com.
For publishers wishing to send a new book for review, please first contact Dr. Leidwanger by email before sending any physical books. (He currently has limited access to office facilities).

7. Journal of Roman Studies

Submissions and all general enquiries should be addressed to the Editor, Professor Peter Thonemann (peter. thonemann@wadham. ox. ac. uk), Wadham College, Oxford, OX1 3PN, UK.
Correspondence relating to reviews should be addressed to the Reviews Editor, Dr Myles Lavan (mpl2@st-andrews. ac. uk), Library of the Hellenic and Roman Societies, Senate House, Malet Street, London, WC1E 7HU, UK.
Books for review should be sent to the Librarian, Hellenic and Roman Societies, Senate House, Malet Street, London WC1E 7HU, UK.


8. Bryn Mawr Classical Review

Publishers may send books for review to:

Bryn Mawr Classical Review
Old Library, Bryn Mawr College
101 N. Merion Ave.
Bryn Mawr, PA 19010
We can also list new titles and request books from the publisher to be sent directly to our chosen reviewer. Write us at bmcr@bmcreview. org.

While we can now retrieve and process books that are sent to us, we are still relying on publishers to send books (or notifications of e-books) directly to reviewers, and encourage you to do this instead of sending books to Pennsylvania. Bryn Mawr College staff are mostly working from home and the mailroom is short staffed. Please contact us at bmcr@bmcreview. org to set this up or if you have any questions.



9. American Journal of Archaeology

Book Reviews
David Stone
Department of Classical Studies
University of Michigan
435 S State Street
Ann Arbor, MI 48109-1003
E-mail: bookreviews@archaeological. org
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10. Archeologia Classica

Direktor: 
Palombi Domenico
Redakteure: 
von Fazio Clara
Taglietti Franca

E-Mail: archeologiaclassica@uniroma1. it

11. L'antiquité Classique

Comptes rendus / Envoi d’ouvrages pour recension

M. Laurent THOLBECQ
L’Antiquité Classique
Université libre de Bruxelles
CP. 133/01
B-1050 Bruxelles
E-Mail: antiquite. classique@ulb. ac. be

M. Nicolas MEUNIER (UCLouvain)
E-Mail: antiquite. classique@ulb. ac. be

Mme Aline SMEESTERS (UCLouvain)
E-Mail: antiquite. classique@ulb. ac. be

12. Germania (RGK  am DAI)

Verantwortliche Redaktion/Herausgeber:
Römisch-Germanische Kommission
c/o A. Gramsch
Palmengartenstraße 10–12,
D–60325 Frankfurt a. M.
E-Mail: redaktion. rgk@dainst. de


Vielleichtv lohnt sich in diesem speziellen Fall aber auch die örtliche Presse: also bspw. die Mainzer Allgemeine Zeitung oder sowas?



Behandelte Figuren: römische Rundplastik, Statuen, Statuenschemata
Länder: Deutschland
Orte: Mainz
Stämme, Römer
Sprache: Deutsch
Zielgruppe: Klassische Archäologie, Provinzialrömische Archäologie, Alte Geschichte, Kunstgeschichte, Vor und Frühgeschichte


In October 2020, archaeologists made a sensational discovery in the Mainz customs harbour: a slightly smaller than life-size female figure with a naked upper body and hip coat made of sandstone, which is headless but otherwise excellently preserved and is one of the best Roman sculptures found in Germany in recent decades. It is also extraordinary that the statue has survived unbroken on its plinth with inscription. Several specialists from different research institutions have joined forces to carry out comprehensive research into the statue. In this book, they tell the story and significance of the statue, which was given as a gift to the inhabitants of the Mainz canabae by Senecionius Moderatus and Respectius Constans in 231 AD...