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Jenseits des Lustprinzips
von Sigmund FreudIn der psychoanalytischen Theorie nehmen wir unbedenklich an, daß der Ablauf der
seelischen Vorgänge automatisch durch das Lustprinzip reguliert wird, das heißt, wir glauben,
daß er jedesmal durch eine unlustvolle Spannung angeregt wird und dann eine solche
Richtung einschlägt, daß sein Endergebnis mit einer Herabsetzung dieser Spannung, also mit
einer Vermeidung von Unlust oder Erzeugung von Lust zusammenfällt. Wenn wir die von uns
studierten seelischen Prozesse mit Rücksicht auf diesen Ablauf betrachten, führen wir den
ökonomischen Gesichtspunkt in unsere Arbeit ein. Wir meinen, eine Darstellung, die neben
dem topischen und dem dynamischen Moment noch dies ökonomische zu würdigen versuche,
sei die vollständigste, die wir uns derzeit vorstellen können, und verdiene es, durch den
Namen einer metapsychologischen hervorgehoben zu werden.
seelischen Vorgänge automatisch durch das Lustprinzip reguliert wird, das heißt, wir glauben,
daß er jedesmal durch eine unlustvolle Spannung angeregt wird und dann eine solche
Richtung einschlägt, daß sein Endergebnis mit einer Herabsetzung dieser Spannung, also mit
einer Vermeidung von Unlust oder Erzeugung von Lust zusammenfällt. Wenn wir die von uns
studierten seelischen Prozesse mit Rücksicht auf diesen Ablauf betrachten, führen wir den
ökonomischen Gesichtspunkt in unsere Arbeit ein. Wir meinen, eine Darstellung, die neben
dem topischen und dem dynamischen Moment noch dies ökonomische zu würdigen versuche,
sei die vollständigste, die wir uns derzeit vorstellen können, und verdiene es, durch den
Namen einer metapsychologischen hervorgehoben zu werden.