![Buchcover Reflexe der Darwinismus-Debatte in der Theorie Freuds | Roland Burkholz | EAN 9783772817106 | ISBN 3-7728-1710-6 | ISBN 978-3-7728-1710-6](https://buch.isbn.de/cover/9783772817106.jpg)
»Die philosophischen Traditionsvorgaben haben in der Wissenschaftsgeschichte der Psychoanalyse meist nur am Rande Berücksichtigung gefunden. Ein klassisches Beispiel dafür sind die - nicht zuletzt für Jones’ Freud-Biographie - grundlegenden Schriften Siegfried Bernfelds, der die Anfänge der psychoanalytischen Theoriebildung als rein ›wissenschaftlich‹ betrachtete und im wesentlichen in die Tradition der biophysikalischen Bewegung [...] einordnete. [...] Weniger einseitig sind die Untersuchungen von Frank J. Sulloway und Roland Burkholz, die eine Ergänzung zu Bernfelds Studien darstellen. Sie widmen sich in erster Linie dem evolutionstheoretischen bzw. neovitalistischen Paradigma, das von den Lehren Lamarcks und Darwin ausgehend zu einer breit angelegten »Darwinismus-Debatte« führte, an der sich neben Haeckel und Fechner auch Breuer und Fließ beteiligten.« Günter Gödde, Traditionslinien des 'Unbewußten'. Schopenhauer - Nietzsche - Freud, Tübingen: edition diskord 1999
»Als eine der wenigen Studien zeichnet die Burhholzsche Arbeit das Verhältnis von Phylogenese und Onthogenese in der Freudschen Psychoanalyse präzise nach. [...] Dies ist ein wichtiger theoretischer Beitrag zur Aufklärung der Freudschen problematischen Konstruktion der phylogenetischen Erbschaft.« Hans-Josef Wagner: Krise und Sozialisation. Strukturale Sozialisationstheorie II, Frankfurt/M., Humanities Online 2004