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Im Jahre 1973, als die erste Auflage dieses Buches erschien, war Japan
längst eine der führenden Wirtschaftsmächte der Welt. Der Schreck über
diese Tatsache war schon abgeklungen; man bemühte sich nun um Erklärungen,
wie es dazu hatte kommen können. Einerseits beschränkte man sich darauf,
die japanischen Erfolge aus der Unbedenklichkeit der Übernahme
europäisch-amerikanischer Technologie zu erklären. Andererseits brachte man
die Fähigkeit der Japaner zu lernen, mit einem Mangel an
nationalkultureller Identität in Verbindungen bzw. mit einer Bereitschaft,
diese dem Fortschritt zu opfern.
Längst haben sich solche Argumente als oberflächlich und durchaus
unzutreffend erwiesen. Die vorliegende Studie sichert die Eigenart Japans
als Fremde gegenüber Europa und Amerika und macht sie als 'konkrete Fremde'
in ihren eigenen historischen Entstehungsprozessen anschaulich. Dieses
Verständnis Japans hat an Aktualität nicht eingebüßt - es hat, angesichts
der Entwicklung der letzten zehn Jahre, an Bedeutung sogar gewonnen.
längst eine der führenden Wirtschaftsmächte der Welt. Der Schreck über
diese Tatsache war schon abgeklungen; man bemühte sich nun um Erklärungen,
wie es dazu hatte kommen können. Einerseits beschränkte man sich darauf,
die japanischen Erfolge aus der Unbedenklichkeit der Übernahme
europäisch-amerikanischer Technologie zu erklären. Andererseits brachte man
die Fähigkeit der Japaner zu lernen, mit einem Mangel an
nationalkultureller Identität in Verbindungen bzw. mit einer Bereitschaft,
diese dem Fortschritt zu opfern.
Längst haben sich solche Argumente als oberflächlich und durchaus
unzutreffend erwiesen. Die vorliegende Studie sichert die Eigenart Japans
als Fremde gegenüber Europa und Amerika und macht sie als 'konkrete Fremde'
in ihren eigenen historischen Entstehungsprozessen anschaulich. Dieses
Verständnis Japans hat an Aktualität nicht eingebüßt - es hat, angesichts
der Entwicklung der letzten zehn Jahre, an Bedeutung sogar gewonnen.