Richard Heinzel: Briefe an Wilhelm Scherer | ISBN 9783777627427

Richard Heinzel: Briefe an Wilhelm Scherer

herausgegeben von Hans-Harald Müller und Felix Oehmichen
Mitwirkende
Herausgegeben vonHans-Harald Müller
Herausgegeben vonFelix Oehmichen
Mitherausgegeben vonChristine Putzo
Buchcover Richard Heinzel: Briefe an Wilhelm Scherer  | EAN 9783777627427 | ISBN 3-7776-2742-9 | ISBN 978-3-7776-2742-7
Inhaltsverzeichnis
Leseprobe

Richard Heinzel: Briefe an Wilhelm Scherer

herausgegeben von Hans-Harald Müller und Felix Oehmichen
Mitwirkende
Herausgegeben vonHans-Harald Müller
Herausgegeben vonFelix Oehmichen
Mitherausgegeben vonChristine Putzo

Weniger bekannt als sein Freund Wilhelm Scherer (1841–1886) wurde Richard Heinzel (1838–1905) 1873 dessen Nachfolger auf der germanistischen Lehrkanzel in Wien, wo er bis zu seinem Tod lehrte. Heinzel war konsequenter Empirist; er lehnte den Nationalismus der deutschen Germanistik ab. Selbst ein glänzender Schriftsteller, entwickelte er eine eigene Konzeption der Literaturgeschichte als Kunstgeschichte poetischer Formen, die seinen und den Arbeiten seiner Schüler ein eigenes Profil gegenüber der deutschen Germanistik verlieh. Heinzel forschte zur Grammatik und Literatur zahlreicher Sprachen und Literaturen des mittelalterlichen Europa, um von dessen Kultur ein umfassendes Bild zu gewinnen. Seine Studien zur formalen Beschreibung literarischer Werke wurden erst in jüngster Zeit in ihrer Bedeutung erkannt.

Die kommentierte Edition der Briefe Heinzels aus den Jahren 1859 bis 1886 – die Briefe Scherers gelten mit wenigen, hier gedruckten, Ausnahmen als verloren – stellt eine einzigartige Quelle dar nicht allein für die Herkunft, die intellektuelle Biographie und die Werkentwicklung der Korrespondenzpartner, sondern zugleich auch für die Geschichte der Germanistik im 19. Jahrhundert.