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Gesundheitsförderliche Organisationsgestaltung im Krankenhaus
Entwicklung und Evaluation von Gesundheitszirklen als Beteiligungs- und Interventionsmodell
von Brigitte Müller, Eckhard Münch und Bernhard BaduraEinrichtungen des Gesundheitswesens und ihre Trägerorganisationen sind in den letzten Jahren durch eine Reihe gesetzlicher und gesamtgesellschaftlicher Anfor-derungen in ökonomischer wie in fachlicher Hinsicht unter Druck geraten. Als Re-aktion sind u. a. Rechtsform- und Trägerwechsel zu beobachten. Deutlich seltener werden jedoch die Qualität der Organisationsstrukturen und der Ablaufprozesse sowie die damit korrespondierende Arbeitssituation der Beschäftigten und deren Wohlbefinden reflektiert. Von einer gesundheitsförderlicheren Arbeits- und Organi-sationsgestaltung sind jedoch positive Effekte hinsichtlich der Patientenorientierung und der Versorgungsqualität zu erwarten. Bislang verfügen Krankenhäuser aller-dings nur selten über die für systematische Selbstbeobachtung und die Initiierung eines komplexen Veränderungsprozesses erforderlichen reflexiven Strukturen und Instrumente.
Die Autoren beschreiben exemplarisch, wie ein Gesundheitszirkel in einem Mo- dellkrankenhaus eingeführt und dadurch anhaltende Entwicklungsimpulse initiiert werden konnten. Die Ergebnisse des Projekts vermitteln nicht nur einen vertiefenden Einblick in die Organisation und den Arbeitsplatz Krankenhaus, sie beschreiben auch praxisnah, wie aus betroffenen Mitarbeitern Mitgestalter werden, und bele-gen, daß Gesundheitsförderung nicht nur eine praktikable, sondern auch eine empfehlenswerte Vorgehensweise zur Organisationsentwicklung darstellt.
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