Als 'Verstehenshilfe' für eine anschließende 'vollständige Lektüre' klassischer Texte will der Autor sein Werk verstanden wissen, als Wegweiser durch abgelegene Gefilde. Man kann das als Understatement auffassen, denn Reckermann hat mit seinem Vademecum, von Felix Meiner mit frischem Erscheinungsbild, Hardcover und Lesebändchen ausgestattet, eine klug komponierte Besinnung auf nichts weniger als die Ursprünge unserer Kultur vorgelegt.
Die ganze Besprechung auf Sciencegarden
Angesichts einer unerträglichen Trivialisierung philosophischer Themen durch medial aufgebauschte 'Bestseller' sind wir dankbar für jede solide, philologisch orientierte und auf der Basis wissenschaftlicher Forschung erarbeitete Präsentation des Reichtums der philosophischen Tradition, wie sie uns in diesen drei Bänden vorliegt.
Theologische Revue Nr. 5 (2012)
Als 'Verstehenshilfe' für eine anschließende 'vollständige Lektüre' klassischer Texte will der Autor sein Werk verstanden wissen, als Wegweiser durch abgelegene Gefilde. Man kann das als Understatement auffassen, denn Reckermann hat mit seinem Vademecum, von Felix Meiner mit frischem Erscheinungsbild, Hardcover und Lesebändchen ausgestattet, eine klug komponierte Besinnung auf nichts weniger als die Ursprünge unserer Kultur vorgelegt.
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Angesichts einer unerträglichen Trivialisierung philosophischer Themen durch medial aufgebauschte 'Bestseller' sind wir dankbar für jede solide, philologisch orientierte und auf der Basis wissenschaftlicher Forschung erarbeitete Präsentation des Reichtums der philosophischen Tradition, wie sie uns in diesen drei Bänden vorliegt.
Theologische Revue Nr. 5 (2012)
Den Anfang denken. Die Philosophie der Antike in Texten und Darstellung. Band III
Vom Hellenismus zum Christentum
von Alfons ReckermannDie Annäherung an die Welt der antiken Philosophie wird in diesem Werk also über die 'freie Tat' des Gedankens und die in ihr begründeten Regeln gesucht. Reckermann belegt, dass diese Regeln dem Aufbau des 'Reichs' begrifflicher Formen zugrunde liegen und es ermöglichen, die Wirklichkeit als Zusammenhang differenzierter Ordnung zu denken. In der Bewegung ihrer Selbstkonstitution bestimmt die Philosophie aber nicht nur, was in Wahrheit ist, sondern auch ihr Verhältnis zur Welt des Handelns und zeigt so auf, wie sich die Frage nach der besten Form des Lebens mit der nach dem 'Anfang aller Dinge' verbindet.
Um diese Selbstkonstitution eines genuin philosophischen Wirklichkeitsverständnisses nachvollziehbar zu machen, stützt sich Reckermann durchgängig auf die beigefügten Auszüge aus Originaltexten, die auch als Verstehenshilfe für eine strukturierte, umfassendere Lektüre dienen können. Die Auswahl der Auszüge erfolgte so, dass sich daraus das prinzipientheoretische Konzept des jeweiligen Autors in seinen Grundzügen und wichtigsten systematischen Konsequenzen erschließen läßt.