Carl von Dittersdorf. Briefe, Ausgewählte Urkunden und Akten | ISBN 9783795210465

Carl von Dittersdorf. Briefe, Ausgewählte Urkunden und Akten

herausgegeben von Hubert Unverricht
Buchcover Carl von Dittersdorf. Briefe, Ausgewählte Urkunden und Akten  | EAN 9783795210465 | ISBN 3-7952-1046-1 | ISBN 978-3-7952-1046-5

Carl von Dittersdorf. Briefe, Ausgewählte Urkunden und Akten

herausgegeben von Hubert Unverricht
Die hier – teilweise zum ersten Mal – veröffentlichten Texte können unser Wissen vom Leben und Werk Dittersdorfs sowie der Musik der Wiener Klassik erweitern und auch vertiefen – so z. B. bezüglich der Überlieferung der 12 Metamorphosen-Sinfonien, der Musiksituation in Wien der achtziger Jahre und den finanziellen Notlagen Carl Ditters von Dittersdorfs.
Obwohl – trotz jahrelanger intensiver Recherche – nur ein Teil der von Dittersdorf abgesandten Briefe gesammelt werden konnte (so fanden sich keine frühen Briefe aus den Wiener, Prager und Großwardeiner Jahren), lohnt es sich dennoch, die bis heute zugänglichen Briefe, Quittungen, Urkunden bekannt zu machen (ausgespart bleiben weitgehend die brieflichen Anordnungen und Bescheide, die Dittersdorf in seinen amtlichen Verwaltungsfunktionen verfasst hat).
Mit dem hier vorliegenden Band liegt ein Gerüst der Quellenlage zu Dittersdorf vor, mit dem sich nicht zuletzt weitere Funde bisher unbekannter Briefe oder briefähnlicher Unterlagen von oder an Dittersdorf leichter einordnen lassen.
Der erste belegte Brief ist Ditters Gesuch an die österreichische Kaiserin Maria Theresia um Erhebung in den Adelsstand vom 15. May 1773, damit er die Festanstellung als adeliger Verwaltungsbeamter erhalten konnte. Aber auch danach sind die Lücken zunächst groß. Erst ab den achtziger Jahren sind mehr Briefe zugänglich, und die zeitliche Abfolge der Briefe wird nennenswert dichter. Nicht erhalten sind die Briefwechsel mit dem evangelischen Konsistorialrat Johann Thimotheus Hermes in Breslau, auch weitgehend die mit Ämtern und weiteren Personen in der schlesischen Hauptstadt, ebenso jene mit Giuseppe Bonno in Wien und Joseph Haydn. Während von Bonno ein Einladungsschreiben an Dittersdorf erhalten geblieben ist, tauchte kein Brief aus der Korrespondenz Dittersdorfs mit Joseph Haydn auf. Auch Briefwechsel mit Personen in der schlesischen Stadt Neisse und mit Beteiligten bei der Versteigerungsauktion von Dittersdorfs Eigentum sowie beim Verkauf seines Hauses in Jauernig in den neunziger Jahren fehlen gänzlich.