Work in Progress und Werkindividualität von Ralph Paland | Bernd Alois Zimmermanns Instrumentalwerke 1960-65. Band 9. | ISBN 9783795718985

Work in Progress und Werkindividualität

Bernd Alois Zimmermanns Instrumentalwerke 1960-65. Band 9.

von Ralph Paland, herausgegeben von Johannes Fritsch und Dietrich Kämper
Mitwirkende
Komponiert vonBernd Alois Zimmermann
Autor / AutorinRalph Paland
Herausgegeben vonJohannes Fritsch
Herausgegeben vonDietrich Kämper
Buchcover Work in Progress und Werkindividualität | Ralph Paland | EAN 9783795718985 | ISBN 3-7957-1898-8 | ISBN 978-3-7957-1898-5

Work in Progress und Werkindividualität

Bernd Alois Zimmermanns Instrumentalwerke 1960-65. Band 9.

von Ralph Paland, herausgegeben von Johannes Fritsch und Dietrich Kämper
Mitwirkende
Komponiert vonBernd Alois Zimmermann
Autor / AutorinRalph Paland
Herausgegeben vonJohannes Fritsch
Herausgegeben vonDietrich Kämper
Ein Hauptcharakteristikum im Schaffen von Bernd Alois Zimmermann sind die dichten musikalischen Verflechtungen, die zwischen zahlreichen Stücken seines kompositorischen OEuvres bestehen: Auch wenn sie sich als geschlossene Werke präsentieren, stellen diese Kompositionen doch zugleich im Sinne von James Joyces Poetik des 'work in progress' Teile eines übergeordneten musikalischen und gedanklichen Zusammenhangs dar, innerhalb dessen sie einander wechselseitig kommentieren und explizieren, aber auch voneinander abgrenzen. Exemplarisch legt Ralp Paland dies anhand einiger zentraler Werke aus Zimmermanns „pluralistischer“ Schaffensphase dar: Ausgehend von einer akribischen Analyse der Erstfassung der 'Dialoge für zwei Klaviere und großes Orchester' (1960) zeichnet er die komplexen Transformationen nach, denen Zimmermann das zugrunde liegende musikalische Material in mehreren nachfolgenden Werken - dem 'Ballet blanc „Présence“', den 'Monologen für zwei Klaviere' und einigen Teilen der Oper 'Die Soldaten' - bis hin zur Zweitfassung der 'Dialoge' (1965) unterzog. Dabei erweist sich der Prozess der Entfaltung, Anreicherung und Modifikation der musikalsichen Grundsubstanz zugleich als ein Prozess der Wandlung von Zimmermanns „pluralistischem“ Kompositionskonzept.