Schriften zur Psychoanalyse I von Hans Kunz | Aufsätze zu Sigmund Freud und zur Psychoanalyse (1928-1974) | ISBN 9783796534140

Schriften zur Psychoanalyse I

Aufsätze zu Sigmund Freud und zur Psychoanalyse (1928-1974)

von Hans Kunz, herausgegeben von Jörg Singer
Buchcover Schriften zur Psychoanalyse I | Hans Kunz | EAN 9783796534140 | ISBN 3-7965-3414-7 | ISBN 978-3-7965-3414-0
Die Anthropologie in der Psychoanalyse Im Bewusstsein der methodischen und existentiellen Konsequenzen hält Hans Kunz dem schonungslosen, ans Herz des Menschen greifenden Fragen der Psychoanalyse die Treue. Seine die intime Kennerschaft bezeugenden und in hitzige Debatten eingreifenden Schriften zur Psychoanalyse aus den frühen 1930er-Jahren kulminieren im Aufsatz «Die Psychoanalyse als Symptom einer Wandlung im Selbstverständnis des Menschen». Darin wird deutlich, dass alles auf das adäquate Verstehen und Deuten der reichen empirischen Befunde Freuds ankommt. Für Kunz ist eine Kritik der anthropologischen Implikationen der Psychoanalyse unumgänglich, um den von ihr entdeckten, nicht volitiv fundierten Sinn des faktischen Geschehens anthropologisch zu erhellen und zu würdigen. Kunz’ kritischer Blick auf die latente Anthropologie der Psychoanalyse öffnet sich in seinen späteren Schriften hin auf die Natur des Menschen und deren immanente Sinnhaftigkeit. Die psychoanalytische Auffassung des Todes und des Geiste

Schriften zur Psychoanalyse I

Aufsätze zu Sigmund Freud und zur Psychoanalyse (1928-1974)

von Hans Kunz, herausgegeben von Jörg Singer
Die Anthropologie in der Psychoanalyse
Im Bewusstsein der methodischen und existentiellen Konsequenzen hält Hans Kunz dem schonungslosen, ans Herz des Menschen greifenden Fragen der Psychoanalyse die Treue.
Seine die intime Kennerschaft bezeugenden und in hitzige Debatten eingreifenden Schriften zur Psychoanalyse aus den frühen 1930er-Jahren kulminieren im Aufsatz Die Psychoanalyse als Symptom einer Wandlung im Selbstverständnis des Menschen. Darin wird deutlich, dass alles auf das adäquate Verstehen und Deuten der reichen empirischen Befunde Freuds ankommt.
Für Kunz ist eine Kritik der anthropologischen Implikationen der Psychoanalyse unumgänglich, um den von ihr entdeckten, nicht volitiv fundierten Sinn des faktischen Geschehens anthropologisch zu erhellen und zu würdigen.
Kunz’ kritischer Blick auf die latente Anthropologie der Psychoanalyse öffnet sich in seinen späteren Schriften hin auf die Natur des Menschen und deren immanente Sinnhaftigkeit. Die psychoanalytische Auffassung des Todes und des Geistes unterwirft er einer luziden Kritik und enthüllt das ihr innewohnende metaphysisch-weltanschauliche Menschenbild. Trotzdem räumt er «der Psychoanalyse – und das heisst dem Werke Sigmund Freuds – den ersten Rang der das anthropologische Wissen bereichernden wissenschaftlichen Bemühungen» ein.