Denken ohne Trost von Deborah Nelson | Arbus, Arendt, Didion, McCarthy, Sontag, Weil | ISBN 9783803151919

Denken ohne Trost

Arbus, Arendt, Didion, McCarthy, Sontag, Weil

von Deborah Nelson, übersetzt von Birthe Mühlhoff
Mitwirkende
Autor / AutorinDeborah Nelson
Nachwort vonMerve Emre
Übersetzt vonBirthe Mühlhoff
Buchcover Denken ohne Trost | Deborah Nelson | EAN 9783803151919 | ISBN 3-8031-5191-0 | ISBN 978-3-8031-5191-9
Inhaltsverzeichnis 1
»Hinter Nelsons kühler Rhetorik verbirgt sich eine aufregende Denkerin … Die Frage nach der Härte als Methode und Stil ist fesselnd und aktuell, vor allem in einer Zeit, in der Frauen sowohl mächtigere Rollen im öffentlichen Leben einnehmen als auch gegen feindselige Stereotypen kämpfen müssen. Nelson ist intellektuell unsentimental genug, um es mit diesen Fallstudien aufzunehmen.« Times Literary Supplement »›Denken ohne Trost‹ ist ein wichtiger Beitrag zur Literatur-, Geschlechter-, Affekt- und Traumageschichte und eine allzu aktuelle Lektüre in unserem derzeitigen politischen Klima, sowohl für akademische als auch für nichtakademische Leser. In einer Zeit, in der die Geisteswissenschaften in die Enge getrieben werden, beweist Nelson immer wieder, dass Analyse, kritisches Denken und Argumentation unverzichtbare Werkzeuge sind, um sich mit brutalen politischen Realitäten auseinanderzusetzen. Mögen wir alle kühl genug sein, um uns der Welt wie Weil, Arendt, McCarthy, Sontag, Arbus und Didion zu nähern.« Los Angeles Review of Books

Denken ohne Trost

Arbus, Arendt, Didion, McCarthy, Sontag, Weil

von Deborah Nelson, übersetzt von Birthe Mühlhoff
Mitwirkende
Autor / AutorinDeborah Nelson
Nachwort vonMerve Emre
Übersetzt vonBirthe Mühlhoff
Diane Arbus, Hannah Arendt, Joan Didion, Mary McCarthy, Susan Sontag und Simone Weil haben heute den Status von Ikonen. Doch während sie wegen ihres Eigensinns und ihrer Stärke mittlerweile als weibliche Identifikationsfiguren gelten, schlugen ihnen lange Zeit massive Anfeindungen entgegen, die bis zu Vorwürfen charakterlicher Deformation reichten. Angeprangert wurde der kalte und unsentimentale Blick, der ihre Werke prägte – für Frauen damals wie heute ein Skandal. Deborah Nelson spürt in ihren konzentrierten Porträts der Künstlerinnen und Denkerinnen systematisch dem Anstößigen ihres Weltzugangs nach. Jenseits von Leidenseinfühlung und ironischer Coolness bildeten sie eine Ethik ohne Tröstung aus, die auch in unseren Zeiten geforderter Identifikation und abgefragter Identität ihren Stachel behält.
Deborah Nelson rekonstruiert eine bislang kaum beachtete Gegenströmung zu den etablierten intellektuellen Reaktionsmustern auf die Verheerungen des 20. Jahrhunderts: eine herausfordernde Kultur-, Gefühls- und Geschlechtergeschichte gegen den Strich, die zeigt, wie begrenzt die emotionalen Spielräume für Frauen waren und sind.