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Auch Dithmarschen ist ein Land der alten Geschichten. Frank Trende macht in diesem Buch plattdeutsche Märchen und Schwänke wieder zugänglich, die vor mehr als 120 Jahren erzählt und aufgezeichnet wurden, doch im Laufe der Zeit in Vergessenheit gerieten.
Im Jahre 1877 veröffentlichte der Dithmarscher Reimer Hansen acht plattdeutsche Volkserzählungen, Märchen und Schwänke, welche ihm von seinem Vater erzählt worden waren. Im Gegensatz zu der berühmten Märchen- und Sagensammlung von Karl Viktor Müllenhoff – welche die in diesem Band veröffentlichten Stücke nicht enthält - sind die von Reimer Hansen überlieferten Märchen und Schwänke einem breiten Publikum bislang verborgen geblieben.
Seine Erinnerungen „Aus meinem Leben“ – auch sie sind hier wieder abgedruckt – geben den unmittelbaren Eindruck von den Lebensbedingungen in Dithmarschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eindringlich wieder: Die Menschen erinnerten sich noch an erzählte Märchen, auf den Dörfern war ein Schwungpflug ebenso als beachtenswerter Fortschritt zu bestaunen, wie die Einführung der Petroleumlampe. An Chancengleichheit und „Bildung für alle“ wagte dazumal noch niemand zu denken, und derjenige, der wie Reimer Hansen seinen Lebensunterhalt mit einem geistigen Beruf verdienen wollte, hatte nahezu unüberwindbare Hindernisse zu bewältigen: Ganz so wie im Märchen.
Im Jahre 1877 veröffentlichte der Dithmarscher Reimer Hansen acht plattdeutsche Volkserzählungen, Märchen und Schwänke, welche ihm von seinem Vater erzählt worden waren. Im Gegensatz zu der berühmten Märchen- und Sagensammlung von Karl Viktor Müllenhoff – welche die in diesem Band veröffentlichten Stücke nicht enthält - sind die von Reimer Hansen überlieferten Märchen und Schwänke einem breiten Publikum bislang verborgen geblieben.
Seine Erinnerungen „Aus meinem Leben“ – auch sie sind hier wieder abgedruckt – geben den unmittelbaren Eindruck von den Lebensbedingungen in Dithmarschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eindringlich wieder: Die Menschen erinnerten sich noch an erzählte Märchen, auf den Dörfern war ein Schwungpflug ebenso als beachtenswerter Fortschritt zu bestaunen, wie die Einführung der Petroleumlampe. An Chancengleichheit und „Bildung für alle“ wagte dazumal noch niemand zu denken, und derjenige, der wie Reimer Hansen seinen Lebensunterhalt mit einem geistigen Beruf verdienen wollte, hatte nahezu unüberwindbare Hindernisse zu bewältigen: Ganz so wie im Märchen.