Kein Nobelpreis für Gustav Frenssen | Eine Fallstudie zu Moderne und Antimoderne | ISBN 9783804214729

Kein Nobelpreis für Gustav Frenssen

Eine Fallstudie zu Moderne und Antimoderne

herausgegeben von Heinrich Detering und Kai Sina
Mitwirkende
Herausgegeben vonHeinrich Detering
Herausgegeben vonKai Sina
Buchcover Kein Nobelpreis für Gustav Frenssen  | EAN 9783804214729 | ISBN 3-8042-1472-X | ISBN 978-3-8042-1472-9

Kein Nobelpreis für Gustav Frenssen

Eine Fallstudie zu Moderne und Antimoderne

herausgegeben von Heinrich Detering und Kai Sina
Mitwirkende
Herausgegeben vonHeinrich Detering
Herausgegeben vonKai Sina
Obwohl sich die Forschung der letzten zwei Jahrzehnte intensiv um ein sachlich-angemessenes Bild des Schriftstellers Gustav Frenssen (1863-1945) und seines riesenhaften Œuvres bemüht hat – befriedigend rekonstruiert ist seine Position in der deutschen Literaturgeschichte bis heute nicht. Die Tatsache, dass sich Frenssen durch sein offenes Eintreten für den Nationalsozialismus nachhaltig selbst diskreditiert hat, kann schließlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Autor des Erfolgsromans „Jörn Uhl“ noch zwei Jahrzehnte zuvor als ernstzunehmender Kandidat für den Literaturnobelpreis gegolten hatte. Als zentraler Akteur im Spannungsfeld von Moderne und Antimoderne war Gustav Frenssen außerdem für zahlreiche bis heute gelesene Autoren von Selma Lagerlöf über Rainer Maria Rilke bis zu Arno Schmidt eine relevante Bezugsgröße – als Vorbild oder als Provokation, als Antipode oder Freund. Ausgehend von diesen Konstellationen analysieren die Beiträge dieses Bandes die ambivalente Stellung Frenssens in seiner Zeit. Eine systematische Einführung diskutiert sein Erzählwerk im Kontext des modernen Antimodernismus, ein Ausblick auf die Frenssen-Rezeption in der bildenden Kunst beschließt den Band.