Die Germanen und der Limes. Ausgrabungen im Vorfeld des Wetterau-Limes im Raum Wetzlar-Gießen | ISBN 9783805343855

Die Germanen und der Limes. Ausgrabungen im Vorfeld des Wetterau-Limes im Raum Wetzlar-Gießen

herausgegeben von A. Abegg, D. Walter und S. Biegert
Mitwirkende
Herausgegeben vonA. Abegg
Herausgegeben vonD. Walter
Herausgegeben vonS. Biegert
Buchcover Die Germanen und der Limes. Ausgrabungen im Vorfeld des Wetterau-Limes im Raum Wetzlar-Gießen  | EAN 9783805343855 | ISBN 3-8053-4385-X | ISBN 978-3-8053-4385-5
Inhaltsverzeichnis

Die Germanen und der Limes. Ausgrabungen im Vorfeld des Wetterau-Limes im Raum Wetzlar-Gießen

herausgegeben von A. Abegg, D. Walter und S. Biegert
Mitwirkende
Herausgegeben vonA. Abegg
Herausgegeben vonD. Walter
Herausgegeben vonS. Biegert
Die Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts führte im Rahmen des Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft „Kelten, Germanen, Römer im Mittelgebirgsraum zwischen Luxemburg und Thüringen“ von 1993 bis 1999 im Raum Wetzlar - Gießen Untersuchungen in germanischen Siedlungsplätzen der Limes-Zeit durch. Dort waren seit langer Zeit Gräber mit zahlreichen römischen Gefäßen aus Buntmetall und Keramik bekannt. Im Zentrum der neuen Forschungen standen Fragen, ob und in welcher Weise sich hier die unmittelbare Nähe zu dem nur ca. 15 bis 20 km entfernt liegenden römischen Reichsgebiet auf die Kultur, die Wirtschafts- und die Lebensweise der Germanen ausgewirkt hat. Besonderen Rang hatten die naturwissenschaftlichen Untersuchungen, mit deren Hilfe u. a. nach etwaigen Übernahmen römischer Kulturpflanzen und Handwerkstechniken gesucht wurde. Die engen Kontakte bestätigten sich durch zahlreiche römische Gegenstände in den Siedlungen, jedoch blieb der Anteil deutlich deutlich geringer, als nach Grabfunden erwartet werden durfte. Vielmehr zeigte sich eine rein germanische Kultur, in die die Gegenstände und auch großwüchsige Rinder (Ochsen) aus römischer Zucht zwar integriert waren, deren Nutzung jedoch keinerlei nachhaltige Veränderungen hervorgerufen hat. Römische Kulturpflanzen wurden dagegen nicht übernommen. Die Fragen des Verhältnisses zwischen Germanen und Römern werden auch an Hand der germanischen Funde vom Limes und der Wetterau erörtert, wobei sich erhebliche Unterschiede zu den übrigen Gebieten am Obergermanisch-Rätischen Limes abzeichnen.