Fast Mapping: Störung und Diagnostik von Antje Skerra | Eine Studie mit SSES-Kindern | ISBN 9783824803156

Fast Mapping: Störung und Diagnostik

Eine Studie mit SSES-Kindern

von Antje Skerra
Buchcover Fast Mapping: Störung und Diagnostik | Antje Skerra | EAN 9783824803156 | ISBN 3-8248-0315-1 | ISBN 978-3-8248-0315-6
Logopädden, Sprachtherapeuten

Fast Mapping: Störung und Diagnostik

Eine Studie mit SSES-Kindern

von Antje Skerra
Die Sprachentwicklung eines Kindes verläuft gewöhnlich mühelos und rasant. Was aber, wenn es zu einer Störung der Sprachentwicklung kommt? Wenn Kinder keinen Wortschatz aufbauen, grammatische Regeln nicht entschlüsseln können oder das Lautsystem ihrer Sprache nicht erschließen? Dann spricht die Fachwelt von einer Sprachentwicklungsstörung, die so früh wie möglich erkannt werden sollte, um therapeutische Maßnahmen einzuleiten.
Dieses Buch beleuchtet intensiv den Fast Mapping-Prozess als eine Ursache von Wortschatzstörungen. Fast Mapping ist ein lexikalischer Erwerbsmechanismus und beschreibt den Prozess des ersten schnellen Abspeicherns neuer Wörter im Lexikon des Kindes. Er unterstützt die Kinder bei der rasanten Erweiterung ihres Wortschatzes in der Wortschatzspurtphase. Zunächst wird der aktuelle Wissensstand zum Fast Mapping aufgezeigt. Eine Studie mit sprachentwicklungsgestörten Kindern und gleichaltrigen sprachunauffälligen Kontrollkindern stellt die Untersuchung von Fast Mapping-Leistungen vor. Dabei wird detailliert auf das Untersuchungsdesign und die Diagnostik von Fast Mapping-Leistungen eingegangen. Die Fast Mapping-Leistungen wurden durch die Tests Benennen, Lexikalisches Entscheiden, Wiedererkennen und Definieren überprüft. Die Studie zeigt, dass die Definierleistungen der SSES-Kinder schlechter als die der Kontrollkinder waren. SSES-Kinder haben bei ihrem ersten Abspeichern weniger Bedeutungsmerkmale zum neuen Wort abgespeichert. Die Untersuchungsbatterie ermöglicht sowohl theoretische als auch therapeutische Implikationen.
Die Autorin ist Logopädin und Dipl.-Patholinguistin. Die vorgestellte Studie ist die Diplomarbeit der Autorin, die dafür 2008 den dbl-Forschungspreis verliehen bekam.