»Heute habe ich unseren Kaiser geschmückt« von Horst Pulkowski | Briefe einer Vierzehnjährigen an ihren Bruder Heinrich, Kriegsfreiwilliger im Großen Krieg | ISBN 9783826074257

»Heute habe ich unseren Kaiser geschmückt«

Briefe einer Vierzehnjährigen an ihren Bruder Heinrich, Kriegsfreiwilliger im Großen Krieg

von Horst Pulkowski
Buchcover »Heute habe ich unseren Kaiser geschmückt« | Horst Pulkowski | EAN 9783826074257 | ISBN 3-8260-7425-4 | ISBN 978-3-8260-7425-7
Inhaltsverzeichnis 1

»Heute habe ich unseren Kaiser geschmückt«

Briefe einer Vierzehnjährigen an ihren Bruder Heinrich, Kriegsfreiwilliger im Großen Krieg

von Horst Pulkowski
Die vierzehnjährige Mannheimer Konditortochter Maria Gerstel hält
in den Jahren 1914–1916 engen brieflichen Kontakt zu ihrem Bruder.
Er hat sich als Freiwilliger zum Kriegsdienst gemeldet. Ihre Briefe nehmen
den Leser sofort für sie ein. Aus ihnen sprechen unbeschwerte
Fröhlichkeit und Sprachwitz. Sie schildern aus der Sicht eines Mädchens,
wie die Mannheimer Bevölkerung die ersten Kriegsjahre erlebt,
wie aus einer verhaltenen Siegesgewissheit Enttäuschung und Überdruss
an einem Krieg werden, der nicht mehr zu gewinnen ist. Sie
dokumentieren eine verordnete Mangelwirtschaft, die Suppenküchen
nötig macht. Sie werfen aber auch ein Licht auf Marias Familie, die
mit der Konditorei im Rücken vergleichsweise gut über die Runden
kommt.
Maria schmückt die Mitteilungen an ihren Bruder mit nationalen
Symbolen und Parolen. Briefe und Abbildungen zeigen, wie sehr ihre
Sicht auf den Krieg durch die Schule und durch die die öffentliche
Meinung beherrschende Kriegspropaganda beeinflusst wird. Zeitungsmeldungen
beleuchten und ergänzen den situativen Kontext ihrer
Mitteilungen. Diese werden durch Erkenntnisse wissenschaftlicher
Forschung und das Einbeziehen von Feldpostbriefen kontrastiert und
kommentiert. Ein reichhaltiges Bildmaterial sorgt für Authentizität.