Balthasar Neumanns Weinhändlerschloß von Christian Naser | Das Zeller Palais als Kristallisationspunkt der wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung der fränkischen Weinhändler im 18. Jahrhundert. 2 Bände, nur zusammen erhältlich. Bd. 1: ca. 400 Seiten, Bd. 2: ca. 250 Seiten, durchgehend farbig | ISBN 9783826075384

Balthasar Neumanns Weinhändlerschloß

Das Zeller Palais als Kristallisationspunkt der wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung der fränkischen Weinhändler im 18. Jahrhundert. 2 Bände, nur zusammen erhältlich. Bd. 1: ca. 400 Seiten, Bd. 2: ca. 250 Seiten, durchgehend farbig

von Christian Naser
Buchcover Balthasar Neumanns Weinhändlerschloß | Christian Naser | EAN 9783826075384 | ISBN 3-8260-7538-2 | ISBN 978-3-8260-7538-4
Inhaltsverzeichnis - Band 1

Balthasar Neumanns Weinhändlerschloß

Das Zeller Palais als Kristallisationspunkt der wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung der fränkischen Weinhändler im 18. Jahrhundert. 2 Bände, nur zusammen erhältlich. Bd. 1: ca. 400 Seiten, Bd. 2: ca. 250 Seiten, durchgehend farbig

von Christian Naser
Das von Balthasar Neumann in Zell erbaute Palais – ein für den Weinhändler Andreas Wiesen 1744 errichtetes Gesamtkunstwerk aus Anlegestelle, figurengeschmücktem Terrassengarten und schloßartigem Gebäude – war lange in Vergessenheit geraten. Es ist nicht nur Baudenkmal und wichtiger Vertreter des Bautypus eines repräsentativen Geschäftshauses, sondern zugleich ein Baustein eines architektur- und wirtschaftsgeschichtlichen Kontextes.
Die günstige Verkehrslage des Ortes Zell am Fluss, an der Furt und an der Reichs- und Heeresstraße, in Nachbarschaft zu der Residenzstadt Würzburg, der Wasserreichtum und die ausgezeichneten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen führten in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu einer außergewöhnlichen kulturellen und wirtschaftlichen Blüte. Träger dieser Entwicklung waren wohlhabende Weinhändler, die zu einem dominanten Wirtschaftsfaktor geworden waren und die mit Ehen Handelswege und ihre kartellartigen Geschäftsverbindungen sicherten. Ziel war es, die marktbeherrschende Position im Frankfurter Weinhandel zu festigen oder gar auszubauen.
Unterschiedliche Kultur und Sprache stellten keine Barrieren dar für weitläufige geschäftliche Netzwerke und verwandtschaftliche Verbindungen zwischen fränkischen Weinhändlerfamilien und den Handelshäusern aus Brabant, Flandern und vom Comer See.