Ewig ist der Schöpfer von Renate Laszlo | Caedmons Schöpfungshymnus im Codex Exoniensis | ISBN 9783828881334

Ewig ist der Schöpfer

Caedmons Schöpfungshymnus im Codex Exoniensis

von Renate Laszlo
Buchcover Ewig ist der Schöpfer | Renate Laszlo | EAN 9783828881334 | ISBN 3-8288-8133-5 | ISBN 978-3-8288-8133-4

Ewig ist der Schöpfer

Caedmons Schöpfungshymnus im Codex Exoniensis

von Renate Laszlo
Im Laufe des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts werden in drei englischen und einer italienischen Bibliothek vier Bücher mit altenglischem, landessprachlichem Schrifttum aus dem ersten Jahrtausend unserer Zeitrechnung entdeckt. Die in den im zehnten Jahrhundert niedergeschriebenen Sammelhandschriften enthaltene Dichtung stammt zum überwiegenden Teil aus frühaltenglischer Zeit, also aus dem siebten oder achten Jahrhundert nach Christus.
In der Kirchengeschichte Historia Ecclesiastica Gentis Anglorum berichtet Beda eingehend über den Dichter Caedmon, der als einziger Poet im siebten Jahrhundert wunderschöne, alliterierende Verse in seiner altenglischen Muttersprache komponiert.
Obwohl Beda eine ausführliche Liste der Themen erstellt, über die Caedmon schreibt, lässt sich dem altenglischen Dichter bisher nur ein einziges Gedicht widerspruchsfrei zuordnen, und zwar ein neunzeiliger Hymnus auf die Schöpfung, den der Historiker Beda allerdings nicht im Original, sondern nur in einer sinngemäßen lateinischen Nachdichtung überliefert.
Eingebettet in den Prolog zu einem altenglischen Sonnenrätsel aus dem siebten Jahrhundert, entdeckt die Autorin Renate Laszlo im Codex Exoniensis den landessprachlichen Originalhymnus des altenglischen Poeten. Das lyrische Kleinod lässt sich mühelos aus dem Rätsel herauslösen, ohne dessen Substanz zu beeinträchtigen, und es entspricht in seiner literarischen Einmaligkeit genau der Beschreibung, die Beda von Caedmons Erstlingswerk gibt.
Aber nicht nur das Geheimnis um den verschollenen und lange gesuchten Schöpfungshymnus wird von Renate Laszlo gelüftet. Mittels charakteristischer Kriterien weist sie für mehrere erstmals von ihr ausgewiesene und gelöste Rätsel, die aus neunzehn bis einhundertsiebenundfünfzig alliterierenden Langzeilen bestehen, unwiderlegbar die Autorschaft Caedmons nach.
Ewig ist der Schöpfer ist eine richtungsweisende, bahnbrechende Studie, die der weiteren Forschung auf diesem sprachhistorischen Wissenschaftsgebiet nicht nur neue Impulse geben, sondern sie auch optimieren und von Grund auf neu gestalten wird.