×
„Il crociato in Egitto“ (1824), neben Rossinis „Semiramide“ die erfolgreichste und einflußreichste Oper der 1820er Jahre, ist ein Schlüsselwerk der Musikgeschichte. Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung und epochengeschichtliche Einordnung einer Oper, die zum einen den Übergang zwischen der italienischen Opera seria des späten 18. Jahrhunderts und der Grand opéra des frühen 19. Jahrhunderts in Frankreich bildet, außerdem aber auch ein Übergangswerk zwischen zwei Schaffensperioden des Komponisten Giacomo Meyerbeer (1791-1864), seiner „italienischen“ und seiner „französischen“ Phase, darstellt.
Bereits in den Jahren, die Meyerbeer in Italien verbrachte (1816-1825), strebte er aufgrund seiner kosmopolitischen Kunstauffassung danach, zu einer stilistisch universalen Schreibweise zu finden. Bewundert wurde von der italienischen Kritik seine elegante Melodik, die reiche, ausdrucksstarke Harmonik und die differenziert gestaltete Instrumentation, die den Primat des Sängers stets berücksichtigte, die technische Meisterschaft und der Erfindungsreichtum des Komponisten, die musikalisch treffende Charakterisierung der auf der Bühne agierenden Darsteller, außerdem die seltene Fähigkeit Meyerbeers, sowohl für die Masse als auch für den echten Connaisseur schreiben zu können.
Der Verfasser der vorliegenden Abhandlung hat sich bewußt eines werk- und fächerübergreifenden interdisziplinären Zugriffs bedient, durch den das einzelne Werk adäquat als Teil eines umfassenderen kulturgeschichtlichen Ganzen erörtert und begriffen werden soll.
Bereits in den Jahren, die Meyerbeer in Italien verbrachte (1816-1825), strebte er aufgrund seiner kosmopolitischen Kunstauffassung danach, zu einer stilistisch universalen Schreibweise zu finden. Bewundert wurde von der italienischen Kritik seine elegante Melodik, die reiche, ausdrucksstarke Harmonik und die differenziert gestaltete Instrumentation, die den Primat des Sängers stets berücksichtigte, die technische Meisterschaft und der Erfindungsreichtum des Komponisten, die musikalisch treffende Charakterisierung der auf der Bühne agierenden Darsteller, außerdem die seltene Fähigkeit Meyerbeers, sowohl für die Masse als auch für den echten Connaisseur schreiben zu können.
Der Verfasser der vorliegenden Abhandlung hat sich bewußt eines werk- und fächerübergreifenden interdisziplinären Zugriffs bedient, durch den das einzelne Werk adäquat als Teil eines umfassenderen kulturgeschichtlichen Ganzen erörtert und begriffen werden soll.