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[…] das vorliegende Buch […] das ähnlich wie ein Ausstellungskatalog zum Stöbern einlädt. Damit liegt keine Monografie der Geschichte des studentischen Protests in Kiel vor, sondern eine vieles abdeckende Zusammenschau wichtiger Schauplätze studentischer Unruhen, die aus ungewohnten Blickwinkeln betrachtet, mit zahlreichen Materialien versehen, mit Zeitzeugeninterviews narrativ ausgeschmückt und gut leserlich gestaltet, eher als Mosaik erfasst werden soll. – Christine Hämmerling in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde, 1/2017
So ist das Werk im Ergebnis ein reicher Fundus für die Geschichte der Protestbewegungen mit Fokus auf die Mikrostrukturen in einer Universitätsstadt, der etwa für Vergleiche genutzt werden kann. Es zeugt außerdem davon, welche Arbeitsaufwände für ein studentisches Projekt entstehen, aber auch welches Potenzial in der gemeinsamen Bearbeitung eines Themas steckt. – Lina Franken in: Zeitschrift für Volkskunde, 2/2017
Für das 350-jährige Jubiläum der Universität liefert [der Band] einen einzigartigen Beitrag zur Hochschul-Historiographie, als Ergebnis eines zweisemestrigen Projektseminars zeigt er Notwendigkeit und Qualität dieses Lehrformats und als europäisch-ethnologische Publikation steuert er gelungene exemplarische Studien zu Kulturen der Widerständigkeit im universitären Bereich bei. – Florian Schwemin in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2017
Macht, Politische Kultur, Widerstand
Studentischer Protest an der Universität Kiel
herausgegeben von Markus TauschekSeit der Wiederaufnahme des Lehrbetriebs an der Christian-Albrechts-Universität Kiel im November 1945 haben sich Studentinnen und Studenten zu unterschiedlichsten Themen eine Stimme verschafft: Sie protestierten gegen Fahrpreiserhöhungen und Polizeigewalt, gegen Professoren mit nationalsozialistischer Vergangenheit, gegen Änderungen im HochschulgeSetz, für bessere Studienbedingungen ...
Der Band dokumentiert diese kreativen, politischen und eigenwilligen Formen des studentischen Widerstands und Protests, ergänzt Material wie Flugblätter und Protokolle mit Zeitzeugeninterviews und kontextualisiert diese vielfältigen Quellen mit zeithistorischen Hintergründen. Die Beiträge schlagen einen Bogen von der Nachkriegszeit bis in die unmittelbare Gegenwart und erlauben somit den Blick auf gleichbleibende Strukturen genauso wie auf die transformierende Kraft studentischer Protestkultur.
Der Band dokumentiert diese kreativen, politischen und eigenwilligen Formen des studentischen Widerstands und Protests, ergänzt Material wie Flugblätter und Protokolle mit Zeitzeugeninterviews und kontextualisiert diese vielfältigen Quellen mit zeithistorischen Hintergründen. Die Beiträge schlagen einen Bogen von der Nachkriegszeit bis in die unmittelbare Gegenwart und erlauben somit den Blick auf gleichbleibende Strukturen genauso wie auf die transformierende Kraft studentischer Protestkultur.