Eine Sommerfrische ersten Ranges von Bernhard von Zech-Kleber | Geschichte des Tourismus in Berchtesgaden, Oberstaufen und Schliersee (1890–1970) | ISBN 9783831648719

Eine Sommerfrische ersten Ranges

Geschichte des Tourismus in Berchtesgaden, Oberstaufen und Schliersee (1890–1970)

von Bernhard von Zech-Kleber
Buchcover Eine Sommerfrische ersten Ranges | Bernhard von Zech-Kleber | EAN 9783831648719 | ISBN 3-8316-4871-9 | ISBN 978-3-8316-4871-9
Inhaltsverzeichnis

Die Arbeit ruht – neben der umsichtig recherchierten Forschungsliteratur – auf einem vielschichtigen Quellenfundament. Erschlossen werden interessante archivalische Bestände […] ebenso wie eine breite Palette an veröffentlichten Quellen.
[…] so bietet die Arbeit doch insgesamt nicht nur außerordentlich viel Detailmaterial für eine regionsbezogene Sozial- und Mikrogeschichte des Tourismus. Sie versteht es auch, das wichtige Untersuchungsfeld anschaulich zu vermitteln und gewinnbringend in die größeren Kontexte einzubetten.

Eine Sommerfrische ersten Ranges

Geschichte des Tourismus in Berchtesgaden, Oberstaufen und Schliersee (1890–1970)

von Bernhard von Zech-Kleber
Das bayerische Alpenvorland ist seit rund 200 Jahren Sehnsuchtsort und -region für Menschen aus aller Welt. Die Touristen fanden dort u. a. Berge und Seen, Tradition und Brauchtum, Natur und Landschaft, zunächst im Sommer, dann auch im Winter. Die in der vorliegenden Studie untersuchten Orte Berchtesgaden, Oberstaufen und Schliersee zählen seit dem 19. Jahrhundert zu den beliebtesten Tourismusdestinationen Bayerns. Dabei waren die Orte einem ständigen Veränderungs- und Anpassungsprozess unterworfen. Rasch wurden die wirtschaftlichen Möglichkeiten erkannt, die sich den ländlich geprägten Orten mit den Touristen boten. Gleichzeitig eröffnete sich ein Spannungsfeld zwischen dem Eingehen auf die Wünsche und Erwartungen der Touristen einerseits und der Bewahrung der eigenen Identitäten andererseits. Der Tourismus veränderte die Orte zum Teil grundlegend: Landwirte sattelten um und wurden zu Gastronomen und Hoteliers, auf für die Landwirtschaft unattraktiven Flächen wurden Villen und Unterkünfte für die Sommerfrischler errichtet, das Geld der Touristen ermöglichte den Bau verschiedenster Infrastruktureinrichtungen, die sowohl den Einheimischen wie auch den Gästen zugute kamen. Der Autor untersucht die Entwicklung des Tourismus im Raum Südbayern während der krisenhaften ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auf Grundlage einer breiten Quellenbasis werden Akteure beider Seiten, also von Reisenden wie Bereisten, ebenso in den Blick genommen wie Infrastrukturen, Strukturwandel, Wechselwirkungen zwischen den Beteiligten und politische Entscheidungen.