Faserstoff-Tabellen nach P.-A. Koch. Bikomponentenfasern

Ein Meilenstein der Fasertechnik ist die Kombination unterschiedlicher Komponenten in einer einzigen Bikomponentenfaser. Durch diese Technik werden den Fasern und ihren Textilerzeugnissen ganz spezielle Eigenschaften und Strukturen verliehen. Die Komponenten sind meist synthetische Polymere, jedoch werden zum Beispiel auch Metalle, Carbon und Zellulose verwendet.
Es gibt verschiedene Herstellungsverfahren für Bikomponenten- und Mikrofasern: das Schmelzspinnverfahren und das Lösungsspinnverfahren, zu dem das Trockenspinnen und das Nassspinnen zählen, sowie das Elektrospinnenverfahren.
Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Bikomponentenfasern wächst deren Bedeutung stetig. Typische Einsatzgebiete von Bikomponentenfasern sind die Bekleidungsindustrie, Filtertechnik, Möbelindustrie und Medizintechnik. Sie werden aber auch als elektrisch leitende Fasern oder also Mikrofasern für Seidenimitate eingesetzt.
In dieser Faserstoff-Tabelle werden die Kenntnisse und Eigenschaften von Bikomponentenfasern zusammengestellt. Die Bikomponenten-Faserstofftabelle wurde nach den Faserstoff-Tabellen nach P.- A. Koch erstellt. Sie ist strukturiert in eine Einführung mit Begriffsbestimmung sowie historischem Überblick und einen Hauptteil, in dem auf die Ausgangsstoffe, Herstellungstechnologien, Eigenschaften, Hersteller und Verwendungsgebiete eingegangen wird. Den Abschluss bilden Informationen zu Produktionszahlen, Forschungsgebieten und Grundpatenten. Die Bikomponenten- Faserstoff-Tabelle ist als Zusammenfassung der Kenntnisse über Bikomponentenfasern zu verstehen und dient dem Überblick über mögliche Verfahren, Maschinen und Produkte.