Ein Fall der Entnazifizierung in Stuttgart von Henryk Ditchen | Wie ein Institut einen Beinamen erhalten hat | ISBN 9783832526559

Ein Fall der Entnazifizierung in Stuttgart

Wie ein Institut einen Beinamen erhalten hat

von Henryk Ditchen
Buchcover Ein Fall der Entnazifizierung in Stuttgart | Henryk Ditchen | EAN 9783832526559 | ISBN 3-8325-2655-2 | ISBN 978-3-8325-2655-9

Ein Fall der Entnazifizierung in Stuttgart

Wie ein Institut einen Beinamen erhalten hat

von Henryk Ditchen
Zu den Grundlagen der Politik von Alliierten nach der Kapitulation des Deutschen Reiches gehörte u. a. die radikale Veränderung der während der NS-Herrschaft entstandenen politischen und gesellschaftlichen Zustände in Deutschland. Diese Ziele wurden unter dem Begriff „Entnazifizierung“ und nach den Bestimmungen des „Gesetzes zur Befreiung von Nationalismus und Militarismus“ (Gesetz Nr. 104 vom 5. März 1946) umgesetzt. Diese Entnazifizierungsmaßnahmen führten zur einen tief greifenden Umstrukturierung des öffentlichen Lebens in Deutschland, darunter auch in den Hochschulen und Universitäten.
Der Fall von Professor Otto Graf, der zu den bedeutenden Forscher, Praktiker und Hochschullehrer für die Baustoffkunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland zählt und ein halbes Jahrhundert an der Materialprüfungsanstalt (MPA) der Technischen Hochschule Stuttgart tätig war (die seinen Namen noch bis heute trägt), eignet sich besonders gut für die Untersuchung der komplizierten Abläufe und politischen Aspekte der Entnazifizierung in Stuttgart. Dank der noch nicht veröffentlichen Archivdokumente konnte die aktive Beteiligung der politischen, gesellschaftlichen und behördlichen Kräfte bei der Lösung dieses Falles gezeigt werden.