Die Macht der Schmetterlinge von Ludwig Eduard Hausberg | und anderes mit der Lust oder Unlust an Untergängen | ISBN 9783833458286

Die Macht der Schmetterlinge

und anderes mit der Lust oder Unlust an Untergängen

von Ludwig Eduard Hausberg
Buchcover Die Macht der Schmetterlinge | Ludwig Eduard Hausberg | EAN 9783833458286 | ISBN 3-8334-5828-3 | ISBN 978-3-8334-5828-6

Die Macht der Schmetterlinge

und anderes mit der Lust oder Unlust an Untergängen

von Ludwig Eduard Hausberg
Lust an Untergängen? Schlechte Nachrichten gelten immer noch als gute. Angeblich verkaufen sie sich besser und entsprechen eher der Wirklichkeit. Doch hier wird nicht geschielt auf Leute, die Todesanzeigen studieren in der Hoffnung, ihr Name stehe nicht darin. Obwohl ein solches Lesepublikum reizvolle unhappy ends nahelegen könnte. Vorbeugend ist bei einigen der vorliegenden zwölf Texte das Ich eingebaut, ein paarmal sogar als Hauptperson. Und der möchte man das Schlimmste doch ersparen.- War wirklich alles schon einmal da, so ist die Wirklichkeit Wiederholung und geht es auch heute und in Zukunft nicht anders zu, als es schon einmal zugegangen ist. Aber dem Leser bleibe überlassen herausfinden, wo das der Fall ist.
Die Wirklichkeit der Texte ist unter verschiedene Aspekte gestellt: Zuerst bleibt sie etwas potentiell; nähert sich dann lasziv oder lüstern einer Zuspitzung; bleibt eine teils sentimental, teils resignativ gesehene Episode; und führt wiederum Liebe vor, die scheitert oder versäumt wird. Tagebücher, fast ein kleiner utopischer Roman, verfremden die Realität des Spiels um Macht und Moral mit anderer Zeit und unbekanntem Ort; ein weiterer Mal tarnt es sich mit barbarischer Verkleidung. Dazwischen kommt ein Stück Geschichte quasi realistisch daher. Grotesk scheinen die noch nicht fertige Welt und die gelobte Natürlichkeit; aber ist beides nicht schon akut? Zweimal Innenleben sodann, unterschiedlich, aber auf einen existenziellen Nenner gebracht. - Selbst wenn die Texte die Wirklichkeit auf ihre Weise reflektieren sollen -; wie nah sie ihr tatsächlich kommen, hängt das nicht zuletzt vom Leser ab?
Und noch zur Unlust: Möge sie der Leselust nicht in die Quere kommen! Vorsorglich hat der Autor zum Schluß ein Stück Hoffnung angefügt.