Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern | ISBN 9783835318977

Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern

herausgegeben von Rolf Hosfeld und Christin Pschichholz
Mitwirkende
Herausgegeben vonRolf Hosfeld
Herausgegeben vonChristin Pschichholz
Buchcover Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern  | EAN 9783835318977 | ISBN 3-8353-1897-7 | ISBN 978-3-8353-1897-7

»ein äußerst gelungener Band« (Martin Kröger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.08.2017)
»Ein interessanter Sammelband, der zwar den Völkermord an den Armeniern nicht neu definiert, aber um interessante Facetten (...) vielfach bereichert.« (Rolf Steininger, Militärgeschichtliche Zeitschrift, Mai 2018)
»zeichnet sich durch eine der wissenschaftlichen Debatte angemessene unpolemische Differenziertheit aus« (Sabine Mangold-Will, Historische Zeitschrift, Band 308/2019)

Das Deutsche Reich und der Völkermord an den Armeniern

herausgegeben von Rolf Hosfeld und Christin Pschichholz
Mitwirkende
Herausgegeben vonRolf Hosfeld
Herausgegeben vonChristin Pschichholz
Ein komplexes, ambivalentes und widersprüchliches Bild einer Zeit des Übergangs.
Während des Ersten Weltkriegs waren das Osmanische und das Deutsche Reich Kriegsverbündete. Mit dem Beginn der Armenierverfolgungen, die seit dem Frühjahr 1915, eingeleitet durch flächendeckende Deportationen und Massaker, in einen Völkermord mündeten, wurde das Deutsche Reich zwangsläufig in die Ereignisse involviert. Das betraf sowohl Militärs, die Botschaft, konsularisches Personal und andere Deutsche vor Ort als auch die nationalen politischen und militärischen Machtzentren im Deutschen Reich. Wie weit ging die Verstrickung? Gab es eine deutsche Mitverantwortung an diesem Völkermord? Gab es nennenswerten Widerspruch? Die Autorinnen und Autoren stellen dar, wie Zivilbevölkerungen zunehmend zum Ziel militärischer und radikaler bevölkerungspolitischer Maßnahmen wurden. Es gab Befürworter und Gegner. Zusammengefasst lässt sich eine moralfreie Verpflichtung durch eine kriegsbedingte »Realpolitik« diagnostizieren, die nicht ohne Konsequenzen für die deutsche Nachkriegsmentalität blieb.
Mit Beiträgen u. a. von Aschot Hayruni, Rolf Hosfeld, Isabell V. Hull, Stefan Ihrig, Hilmar Kaiser, Hans-Lukas Kieser, Carl Alexander Krethlow, Mark Levene, Christin Pschichholz, Thomas Schmutz und Ronald Gregor Suny.