Untersuchungen zum Puerperalverlauf der Maine Coon Katze und zur neonatalen Phase von Anna Pawlowski | ISBN 9783835967779

Untersuchungen zum Puerperalverlauf der Maine Coon Katze und zur neonatalen Phase

von Anna Pawlowski
Buchcover Untersuchungen zum Puerperalverlauf der Maine Coon Katze und zur neonatalen Phase | Anna Pawlowski | EAN 9783835967779 | ISBN 3-8359-6777-0 | ISBN 978-3-8359-6777-9
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Untersuchungen zum Puerperalverlauf der Maine Coon Katze und zur neonatalen Phase

von Anna Pawlowski
Das Ziel dieser Untersuchung war die Erhebung klinisch relevanter Daten über die Physiologie des Puerperiums bei der Maine Coon Katze und diese zu analysieren.
Neben klinischen Daten wurden die zeitlichen Veränderung des zytologischen Vaginalabstriches in den ersten 42 Tagen post partum beschrieben. Weiterhin wurden Daten zum Geburtsablauf und zur Entwicklung der Neonaten erhoben. Folgende relevanten Ergebnisse wurden erhoben:
- Das mittlere Alter der Mutterkatzen betrug 18,8 Monate.
- Das mittlere Gewicht vor der Bedeckung lag bei 5 kg, die mittlere Gewichtszunahme durch die Trächtigkeit betrug 1,5 kg, die mittlere Gewichtsabnahme durch die Geburt betrug 1 kg.
- Die mittlere Tragzeit betrug 65,7 Tage.
- Die mittlere transrektal gemessene Körpertemperatur betrug im Mittel über den gesamten Untersuchungszeitraum 38,7 Grad.
- Es konnte im Untersuchungszeitraum keine statistisch signifikante Veränderung der Basalzellkonzentration im Vaginalabstrich nachgewiesen werden.
- Die statistische Analyse der Parabasalzellverteilung ergab, dass die Parabasalzellkonzentration signifikant im Vaginalabstrich erst ansteigt, an den letzten beiden Untersuchungsterminen im Mittel ganz leicht abfällt. Der p-Wert liegt hier bei p < 0,01.
- Die Intermediärzellkonzentration im Vaginalabstrich sinkt signifikant stetig über die acht Untersuchungstermine ab. Der p-Wert beträgt p < 0,01.
- Die Superfizialzell- und die Schollenkonzentration in der Vaginalzytologie nimmt signifikant über die Zeit im Puerperium kontinuierlich zu. Der p-Wert beträgt p < 0,01.
- Die Metöstruszellanzahl fällt im Verlauf des Puerperiums bis zum achten Untersuchungstermin im Vaginalabstrich ab. Der p-Wert beläuft sich auf p < 0,01.
- Ebenso sinkt auch die Schaumzellkonzentration fortlaufend signifikant ab, wohingegen die Anzahl an keratinisierten Zellen im Verlauf der Zeit post partum im Mittel ansteigt. Der p-Wert beträgt < 0,01.
- Der Verlauf der Erythrozytenkonzentration wie auch der Granulozytenkonzentration zeigt einen signifikanten Abfall über die Untersuchungstage mit einem p- Wert von p < 0,01.
- Das Vorkommen von Bakterien und Zelldetritus im Vaginalabstrich lässt einen leichten Anstieg über die Zeit beobachten, wohingegen das Sekretvorkommen im Verlauf der Untersuchungstermine stetig abnimmt.
- Bei der Untersuchung der zytolytischen Zellen und der freiliegenden Zellkerne ist insgesamt eine Abnahme über den Untersuchungszeitraum zu verzeichnen.
- Die Zellmenge steigt im Verlauf des Puerperiums im Vaginalabstrich leicht an.
- Im Zeitraum vom 5. / 6. Tag post partum bis zum 9. / 10. Tag post partum war bei 85 % der Katzen kein vaginaler Ausfluss mehr festzustellen, ab dem 28. / 29. Tag post partum konnte bei keiner Katze vaginaler Ausfluss beobachtet werden.
- Bei 93,8 % aller Mutterkatzen laktierten alle acht Milchkomplexe und es waren auch alle Milchkomplexe ausgebildet. Von den Neonaten wurde bei 72,5 % der Würfe auch alle acht Milchkomplexe zur Nahrungsaufnahme genutzt.
- Die höchste neonatale Sterblichkeit fand im Zeitraum bis zum ersten Tag und im Zeitraum zwischen dem zweiten und dem dritten Untersuchungstag post natum statt.
- 75 % aller Welpen wurden in Vorderendlage entwickelt, 21 % in Hinterendlage.
- Bis zum 14. / 15. Lebenstag der Welpen waren bei 85 % der Neonaten die Augen geöffnet und ab dem 20. / 21. Lebenstag waren bei keinem Wurf mehr die Augen der Neonaten geschlossen.
- Die Nabelschnüre fielen bei 86 % der Neonaten bis zum neunten bzw. zehnten Tag ab.
- Die Fütterungsgewohnheit der Züchter ergab, dass 38 % der Züchter die Welpen ab dem ersten Lebenstag zufüttern, im Zeitraum zwischen dem 21. und 28. Lebenstag wurden 86 % der Würfe zugefüttert.
- Das durchschnittliche Geburtsgewicht der Welpen betrug 114,9 g, es konnte ein Geburtsgewichtsunterschied zwischen männlichen und weiblichen Welpen von 5,4 g festgestellt werden. Am 42. Tag betrug das durchschnittliche Gewicht der Welpen 714,7 g, hier konnte ein Gewichtsunterschied zwischen männlichen und weiblichen Welpen von 42,9 g festgestellt werden.