Klinische Vergleichsstudie zur Übertragungsgenauigkeit kon-ventioneller und digitaler Implantatabformungen von Peter Engelbert Rein | ISBN 9783835969681

Klinische Vergleichsstudie zur Übertragungsgenauigkeit kon-ventioneller und digitaler Implantatabformungen

von Peter Engelbert Rein
Buchcover Klinische Vergleichsstudie zur Übertragungsgenauigkeit kon-ventioneller und digitaler Implantatabformungen | Peter Engelbert Rein | EAN 9783835969681 | ISBN 3-8359-6968-4 | ISBN 978-3-8359-6968-1
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Inhaltsverzeichnis 1

Klinische Vergleichsstudie zur Übertragungsgenauigkeit kon-ventioneller und digitaler Implantatabformungen

von Peter Engelbert Rein
Das Ziel der vorliegenden Untersuchung bestand darin, die Übertragungsgenauigkeit von konventionellen und digitalen Implantatabformungen mit Hilfe individueller Referenzschlüssel am Patienten zu untersuchen. Derzeit ist keine weitere Studie bekannt, welche die Methodik des Referenzschlüssels aus einer vorangegangenen Studie klinisch angewandt hat.
Dazu wurden in der vorliegenden Untersuchung für jeden Patienten individuelle Metallschlüssel als Referenz hergestellt und intraoral fixiert. Die konventionellen Abformungen wurde mit offener Abformtechnik (Pick-Up) und einem Polyether (Impregum), die digitalen Abformungen wurden durch einen Intraoralscanner (TRIOS 3 Pod) genommen. Im Anschluss wurden die dreidimensionalen linearen Distanzabweichungen zwischen dem Referenzschlüssel sowie den beiden Abformmethoden verglichen. Innerhalb der Ergebnisse zeigten sich erstmals vergleichbare Ergebnisse der Übertragungsgenauigkeit der digitalen und konventionellen Implantatabformungen für den Oberkiefer. Im Unterkiefer sowie bei zahnlosen Patienten konnten mit Hilfe der konventionellen Abformung höhere Genauigkeiten erzielt werden. Dies könnte auf den geringeren Anteil an anhaftenden Schleimhautbereichen, Reflexionen des Speichels im Mundboden oder Zungenbewegungen zurückzuführen sein. Diese Ergebnisse lassen sich gut in bisherige Untersuchungen sowie praktische Erfahrungen am Patienten einordnen. Auf Grundlage der vorliegenden klinischen Untersuchung konnten konventioneller und digitaler Implantatabformungen mit Hilfe einer Referenzstruktur miteinander verglichen werden. Daher kann die Verwendung von aktuellen Intraoralscannern für Implantatabformungen am Patienten vorwiegend im Oberkiefer sowie bei Patienten mit Restbezahnung empfohlen werden. Komplexe klinische Situationen vor allem bei zahnlosen Patienten im Unterkiefer sollten weiterhin mit konventionellen Methoden abgeformt werden.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass im Gegensatz zur konventionellen Abformung, welche bereits über Jahrzehnte weiterentwickelt worden ist und welche als ausgereift gilt, bei der digitalen Abformtechnik mit weiteren Entwicklungen zu rechnen ist.