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Regionale Planung im Ruhrgebiet
Von Robert Schmidt lernen?
herausgegeben von Renate Kastorff-Viehmann und Yasemin UtkuDie 1912 erschienene „Denkschrift betreffend Grundsätze zur Aufstellung eines General-Siedelungsplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf (rechtsrheinisch)“ von Robert Schmidt legte den Grundstein für die institutionalisierte Regionalplanung im Ruhrgebiet - und das hohe fachliche Ansehen Robert Schmidts, dem ersten Direktor des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk ab 1920. Die Regionalplanung hat im Laufe eines Jahrhunderts ihr Gesicht und ihre Vorgehensweisen gravierend verändert. Auch im Ruhrgebiet ist es nicht allein der Gebietsentwicklungs- bzw. Regionalplan mit definiertem Zeithorizont, der mit Flächenausweisungen und Infrastrukturnetzen zur Steuerung herangezogen wird. Ergänzend geht es heute verstärkt um Kooperation, Partizipation und Moderation informeller Prozesse und die gemeinsame Erarbeitung von Handlungskonzepten.
Die Beiträge des Bands hinterfragen Motive und Paradigmenwechsel der Regionalplanung ebenso wie das Agieren Robert Schmidts: Wirkt sein Handeln noch nach - und was können wir von Robert Schmidt lernen? Welchen Stellenwert hatte die Regionalplanung damals und wo stehen wir heute? Das Buch versammelt Beiträge zur Historie und zur Gegenwart der Regionalplanung im Ruhrgebiet und anderswo, zeigt aber auch die geänderten Herausforderungen und Rahmenbedingungen auf, die an eine zeitgemäße Regionalplanung gestellt werden.
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