Zwischen Apokalypse und Alltag | Kriegsnarrative des 20. und 21. Jahrhunderts | ISBN 9783837610451

Zwischen Apokalypse und Alltag

Kriegsnarrative des 20. und 21. Jahrhunderts

herausgegeben von Natalia Borisova, Susi K. Frank und Andreas Kraft
Mitwirkende
Herausgegeben vonNatalia Borisova
Herausgegeben vonSusi K. Frank
Herausgegeben vonAndreas Kraft
Buchcover Zwischen Apokalypse und Alltag  | EAN 9783837610451 | ISBN 3-8376-1045-4 | ISBN 978-3-8376-1045-1
Feature

Besprochen in:

GERMANISTIK, 51/3-4 (2010) www. kakanien. ac. at, 24.03.2010, Elena Messner OSTEUROPA, 7 (2011), Anja Tippner

Zwischen Apokalypse und Alltag

Kriegsnarrative des 20. und 21. Jahrhunderts

herausgegeben von Natalia Borisova, Susi K. Frank und Andreas Kraft
Mitwirkende
Herausgegeben vonNatalia Borisova
Herausgegeben vonSusi K. Frank
Herausgegeben vonAndreas Kraft
Wie vom Krieg erzählen? Die Frage nach den Möglichkeiten und Notwendigkeiten, aber auch nach der schuldhaften Verstrickung von Erzählungen in kriegerische Handlungen ist in den letzten 100 Jahren immer wieder gestellt worden. Sie hat nicht nur eine narratologische, sondern auch eine politische und moralische Dimension.
Was ist Krieg eigentlich? Die Beiträger_innen dieses Bandes gehen von der Beobachtung aus, dass man in den europäischen bzw. okzidentalen Kulturen von gemeinsamen Entwicklungen in der narrativen Darstellung von Krieg in der Literatur und den modernen Bildmedien sprechen kann, die einerseits die Notwendigkeit des bezeugenden Dokumentierens hervorheben und andererseits die Erzählbarkeit von Krieg problematisieren. Zugleich kann man die Persistenz narrativer Muster wie »Apokalypse«, »Neuanfang« oder »Ausnahme« in den Kriegserzählungen des 20. und 21. Jahrhunderts sowie deutliche Unterschiede zwischen einzelnen national geprägten Erzähltraditionen feststellen.
Diese Aspekte stehen im Fokus der Beiträge, die anhand von Beispielen aus den Literaturen West-, Mittel- und Osteuropas und der USA sowie am Beispiel von Filmen, aus der Medienberichterstattung, von Kriegstagebüchern und ethnografischen Skizzen, von Bilddokumenten oder von philosophischen Kriegsdiskursen argumentieren.