Frische Früchte, kaputte Körper von Seth M. Holmes | Migration, Rassismus und die Landwirtschaft in den USA | ISBN 9783837650549

Frische Früchte, kaputte Körper

Migration, Rassismus und die Landwirtschaft in den USA

von Seth M. Holmes, aus dem Englischen übersetzt von Jennifer Sophia Theodor
Buchcover Frische Früchte, kaputte Körper | Seth M. Holmes | EAN 9783837650549 | ISBN 3-8376-5054-5 | ISBN 978-3-8376-5054-9
Feature
Inhaltsverzeichnis 1

»Ein berührendes, erschütterndes und fesselndes Buch, das aufschmerzhafte Weise soziale Ungleichheiten aufdeckt und nach gerechten Arbeitsverhältnissen und rassismuskritischer Auseinandersetzung in Landwirtschaft, Gesundheitssystem und Gesamtgesellschaft verlangt. Unbedingte Leseempfehlung!« Taschengarten 2024
»Mit seinen anteilnehmenden Schilderungen und aufrüttelnden Analysen bietet das Buch einen fesselnden Einblick in die Welt derjenigen, die unter ausbeuterischen Verhältnissen nicht nur frische Früchte für die globalisierten Märkte, sondern auch Ressentiments und Diskriminierung ernten.« Ralph Gerstenberg, Deutschlandfunk - Andruck (https://bit. ly/3QxKgC0), 24.01.2022
Besprochen in:

TaschenGARTEN Kalender 2024

Frische Früchte, kaputte Körper

Migration, Rassismus und die Landwirtschaft in den USA

von Seth M. Holmes, aus dem Englischen übersetzt von Jennifer Sophia Theodor
Im englischen Original mehrfach ausgezeichnet und nun endlich auf Deutsch erhältlich: Seth M. Holmes bietet eine eingehende Untersuchung des alltäglichen Lebens und Leidens mexikanischer Migrant*innen, die in der modernen US-Landwirtschaft als Erntehelfer*innen arbeiten. Der Anthropologe und Mediziner zeigt, wie Gesundheit und Gesundheitsversorgung durch die Schattenseiten der Konsumgesellschaft, durch Ressentiments gegen Einwander*innen und durch Rassismus leiden.
Holmes' Material ist erschütternd und eindrucksvoll: Er wanderte mit seinen Begleiter*innen illegal durch die Wüste nach Arizona und wurde mit ihnen inhaftiert, bis sie abgeschoben wurden. Er lebte bei indigenen Familien in den Bergen von Oaxaca und in Farmarbeitslagern in den USA, baute Mais und Erdbeeren an und begleitete kranke Arbeiter*innen in Krankenhäuser. Diese »verkörperte Anthropologie« (Embodied Anthropology) vertieft unser theoretisches Verständnis dafür, wie schnell soziale Ungleichheiten in der Gesellschaft - und besonders im Gesundheitswesen - als normal und natürlich wahrgenommen werden.