»Ferenczi wagte Tiefengrade von Einfühlung in seine Patienten wie in sich selbst, die ein langsames Nachschwingen bei der Lektüre erfordern, auch um die unweigerlich einsetzende Selbstprüfung der eigenen Identität auszuhalten und fruchtbar zu machen.«
Tilmann Moser, Ärzteblatt PP, Januar 2014
»In Bibliotheken hochschulischer Ausbildungsstätten in Klinischer Psychologie oder Klinischer Sozialarbeit sollte es nicht fehlen.«
Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Heekerens , Socialnet. de am 20. März 2014
Das klinische Tagebuch
von Sándor Ferenczi, Vorwort von Judith Dupont, herausgegeben von Judith DupontSándor Ferenczis klinisches Tagebuch hat ein bewegtes Schicksal hinter sich: Niedergeschrieben im Jahr 1932 – ein Jahr vor seinem Tod, über den viel gerätselt worden ist, und ein Jahr vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten –, wurde es erst mehr als 50 Jahre später zunächst in französischer Sprache veröffentlicht. Die erste Ausgabe in der deutschen Originalsprache erschien erst Ende der 1980er Jahre.
Das klinische Tagebuch enthält Überlegungen zu wichtigen Aspekten der Behandlungstechnik, zur Beziehung mit Freud und zahllose Notizen und Gedankensplitter über Ferenczis eigene therapeutische Praxis. Insofern ist es ein zentrales, jedoch zugleich auch wenig erschlossenes Dokument der Geschichte der Psychoanalyse, das so mancher Legendenbildung über das Verhältnis zwischen Freud und seinem bedeutenden Schüler den Boden entzieht.
Das klinische Tagebuch enthält Überlegungen zu wichtigen Aspekten der Behandlungstechnik, zur Beziehung mit Freud und zahllose Notizen und Gedankensplitter über Ferenczis eigene therapeutische Praxis. Insofern ist es ein zentrales, jedoch zugleich auch wenig erschlossenes Dokument der Geschichte der Psychoanalyse, das so mancher Legendenbildung über das Verhältnis zwischen Freud und seinem bedeutenden Schüler den Boden entzieht.