»Wie schon das Psyche-Doppelheft zu ihrem 80. Jubiläum (Psyche 1997) spiegelt auch die vorliegende Gedenkschrift die Vielfalt und die Brisanz der beruflichen Leistungen und des intellektuellen Erbes der großen Psychoanalytikerin wider, regt mit ihren vielen Schlaglichtern an, erschüttert erstarrte Ideale und entfacht – ganz im Sinne Mitscherlichs – unsere ›Lust am Denken‹ (S. 154).«
Galina Hristeva, PSYCHE 12/2016
»Der vorliegende Band würdigt Werk und Wirken Mitscherlichs in eindrucksvoller Art und Weise. (…) Der Band ist sowohl für KennerInnen wie auch für EinsteigerInnen in das Werk von Mitscherlich‐Nielsen sehr lesenswert. Ihre feministischen Ansätze wirken auch heute noch frisch.«
Susanne Schweiger, Weiberdiwan Winter 2014/2015
Keine friedfertige Frau
Margarete Mitscherlich-Nielsen, die Psychoanalyse und der Feminismus
Vorwort von Marianne Leuzinger-Bohleber, herausgegeben von Christiane Schrader und Ingrid Moeslein-TeisingMargarete Mitscherlich-Nielsen bezeichnete sich selbst als Feministin und machte sich um die Weiterentwicklung der psychoanalytischen Theorie der Weiblichkeit verdient. Sie engagierte sich leidenschaftlich für die Vermittlung der Psychoanalyse in der Öffentlichkeit, die Untersuchung der sozialpsychologischen Bedingungen der NS-Verbrechen und deren langfristige Nachwirkungen sowie für die Rolle der Frau. Bis zu ihrem Lebensende bewahrte sie sich eine imponierende intellektuelle Wachheit. Die Autorinnen und Autoren reflektieren Aspekte ihres Lebens für Psychoanalyse und Feminismus in der Gesellschaft, eröffnen so einen spannenden Rückblick und verdeutlichen die bleibende Aktualität vieler ihrer Thesen.
Mit Beiträgen von Werner Bohleber, Karola Brede, Katharina Liebsch, Margarete Mitscherlich, Ingrid Moeslein-Teising, Maya Nadig, Gertraud Schlesinger-Kipp, Christiane Schrader, Almuth Sellschopp, Dorothee Stoupel und Mechthild Zeul