Wie viel Richtlinie verträgt die Psychoanalyse? von Thomas Hartung | Eine kritische Bilanz nach 50 Jahren Richtlinien-Psychotherapie | ISBN 9783837924589

Wie viel Richtlinie verträgt die Psychoanalyse?

Eine kritische Bilanz nach 50 Jahren Richtlinien-Psychotherapie

von Thomas Hartung, Eike Hinze und Detlef W. Schäfer
Mitwirkende
Autor / AutorinThomas Hartung
Autor / AutorinEike Hinze
Autor / AutorinDetlef W. Schäfer
Buchcover Wie viel Richtlinie verträgt die Psychoanalyse? | Thomas Hartung | EAN 9783837924589 | ISBN 3-8379-2458-0 | ISBN 978-3-8379-2458-9
Leseprobe

»Sehr differenziert wird die Veränderung einerseits der Richtlinien-Psychotherapie in Bezug auf die Psychoanalyse, andererseits der daraus resultierende Einfluss auf die analytischen Behandlungen dargestellt.« Bernd Kuck, Ärzteblatt PP im Oktober 2016
»Das Buch ist sehr gut lesbar und übersichtlich, verliert sich nicht zu stark in psychoanalytischem Fachjargon, sodass es auch von Nicht-Analytikern gut gelesen werden kann.« Veronica Baud, á jour 4/2016
»Die Richtlinie führe zur Akzeptanz des medizinischen Krankheitsverständnisses und zur Beschränkung des erforderlichen Behandlungsumfangs: Das Akzeptieren der Richtlinie wird demzufolge als eine Art Unterwerfungsritual gedeutet. Damit wird der Leserschaft die Haltung der DPV eindrucksvoll nahe gebracht, auch durch – für einen Psychotherapie-Laien erstaunliche – narrative Passagen aus der Welt der PA.« Norbert Schmacke, Dr. med. Mabuse November/Dezember 2016

Wie viel Richtlinie verträgt die Psychoanalyse?

Eine kritische Bilanz nach 50 Jahren Richtlinien-Psychotherapie

von Thomas Hartung, Eike Hinze und Detlef W. Schäfer
Mitwirkende
Autor / AutorinThomas Hartung
Autor / AutorinEike Hinze
Autor / AutorinDetlef W. Schäfer
Seit fast 50 Jahren wird der Rahmen der Psychoanalyse in Deutschland durch die Psychotherapie-Richtlinie vorgegeben. Trotz des positiven Aspekts, dass sich dank der gesetzlichen Krankenversicherungen jeder eine psychoanalytische Behandlung leisten kann, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Richtlinie und ihre Auslegung im Gutachterverfahren die therapeutische Freiheit der Analytikerinnen und Analytiker immer mehr einengen.
Die Autoren beleuchten unter anderem, welche grundsätzlichen Probleme sich aus der Einbettung in das staatliche Gesundheitssystem ergeben, wie sich die Richtlinie und ihre Auslegungspraxis im Laufe der Jahrzehnte verändert haben und wie sich beides auf die psychoanalytische Arbeit und Ausbildung auswirkt. Ein offener wissenschaftlicher Diskurs über den tiefgreifenden Einfluss auf das Selbstverständnis der Psychoanalyse und die zunehmende Unvereinbarkeit zwischen Psychoanalyse und Richtliniensystem, über ideologische und unwissenschaftliche Grundannahmen ist daher notwendig.