Filmpsychoanalyse von Andreas Hamburger | Das Unbewusste im Kino – das Kino im Unbewussten | ISBN 9783837926736

Filmpsychoanalyse

Das Unbewusste im Kino – das Kino im Unbewussten

von Andreas Hamburger
Buchcover Filmpsychoanalyse | Andreas Hamburger | EAN 9783837926736 | ISBN 3-8379-2673-7 | ISBN 978-3-8379-2673-6
Leseprobe

»Man spürt hier einen Filmenthusiasten am Werk, der sich begeistert von Hunderten von Filmen hat bewegen, verwirren, manipulieren und verändern lassen. Man ist beeindruckt von der präzisen tiefenhermeneutischen Diskussion ihrer latenten Wirkungs- und Bedeutungsebenen. So ist nicht nur ein sehr vielschichtiges, sondern auch beeindruckend umfassendes Buch entstanden, das für analytische ›Filmfreaks‹ und Wissenschaftler im Bereich der Filmpsychoanalyse zu einem unverzichtbaren Standardwerk werden dürfte.« Vera Kattermann, Psychotherapeutenjournal 1/2019
»Ein wirklich lesenswertes Buch, wenn wir der Frage nachgehen, warum bewegen uns die bewegten Bilder der Filme so sehr.« Heribert Kentenich, Ärztliche Psychotherapie 1-2019
»Interessiert man sich dafür, wie klinisch tätige Psychoanalytiker_innen mit Filmen umgehen, ist Hamburgers programmatisches Buch ein aktueller Einstieg. Vor allem die drei Register (Filme, Personen, Sachen) erleichtern das Arbeiten mit diesem beeindruckenden Lektüre- und Sichtungsprotokoll.« Jan Mollenhauer, Medienwissenschaft 02/2019
»Wer sich durch dieses oft so akademisch schwierige wie trotzdem spannende Buch durchgearbeitet hat, wird niemals mehr ein naiver oder schlicht erlebnishungriger Filmbesucher mehr sein können.« Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt – Juni 2018
»Hamburgers detailreiches Buch bietet dem Cineasten die Möglichkeit, sich an viele gesehene Filme zu erinnern und sie durch die Erläuterungen differenzierter wahrzunehmen. Für den an psychoanalytischer Filmbetrachtung Interessierten enthält es eine Fülle von Anregungen, Methodisches und Theoretisches im Hinblick auf das Verhältnis von Psychoanalyse und Film bzw. Kino zu reflektieren.« Achim Würker, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Bd. 38
»Im Februar 2018 ist hier nun eine Monographie von Andreas Hamburger erschienen, die den filmpsychoanalytischen Diskurs systematisieren will. Denn hier macht sich in der Wahrnehmung des Autors ›ein gewisses Defizit an methodischer Reflexion bemerkbar. Die Arbeiten zur Methodik sind wesentlich dünner gesät als die Anwendungen auf die Interpretationen‹ (2018: 13 f.). Deshalb zeigt Hamburger Stärken und Schwächen bisheriger Perspektiven auf, stellt diesen eine dezidierte Methodenbeschreibung gegenüber und schlägt schließlich eine Brücke zu anderen ›Schulen‹ der Filmtheorie, wie Christian Metz‘ Semiologie, Laura Mulveys feministischer Analyse und Slavoj Žižeks Lacan-Exegese.« Holger Schumacher, www. filmpsychoanalyse. de vom 17. März 2018
»Sein grundlegendes Werk über ›Das Unbewusste im Kino – das Kino im Unbewussten‹, erschienen im Psychosozial-Verlag, hat mich beeindruckt durch die unendlich vielen konkreten Filmbeispiele, die er in seinem Text interpretiert. (...) Lesenswert. Mit Abbildungen, umfangreichem Literaturverzeichnis und drei Registern.« Hans Helmut Prinzler, www. hhprinzler. de vom 7. März 2018
»Verständlich, dass der Klappentexter auf die Nennung eines Zielpublikums verzichtete. Denn einzugrenzen, wer an Hamburgers Analysen und Betrachtungen Gefallen findet, ist fast unmöglich. Filmliebhaber, die andere und oft neue Sichtweisen auf ihr bevorzugtes Medium kennenlernen möchten, werden bestimmt auf ihre Kosten kommen.« Werner Fuchs, www. amazon. de vom 9. Februar 2018

Filmpsychoanalyse

Das Unbewusste im Kino – das Kino im Unbewussten

von Andreas Hamburger
Was erleben wir, wenn wir einen Film anschauen? Wieso und auf welche Art und Weise identifizieren wir uns mit den ProtagonistInnen? Und wie steuern Filme unsere Affekte? Andreas Hamburger untersucht aus psychoanalytischer Sicht die subjektive Filmerfahrung. Ausgehend von Alfred Lorenzers Übertragung des Szenischen Verstehens auf die Kulturanalyse entfaltet er systematisch die Methode der Filmpsychoanalyse aus der Begegnung des Betrachters mit dem Werk. Anhand zahlreicher Beispiele entwickelt er ein methodisches Vorgehen für eine psychoanalytische Filminterpretation, diskutiert Einzelaspekte des Mediums – wie Schnitt, Raum- und Zeitgestaltung etc. – und stellt Ansätze der Filmpsychoanalyse und Kinotheorie in eine systematische Perspektive.
Dabei zeigt sich: In der Praxis der Interpretation ist es oft das Verlorengehen im Text, das Chaos, das Nichtverstehen, das schließlich erst die neue und überraschende Anordnung des Materials ermöglicht, die als psychoanalytische Interpretation bezeichnet werden kann.